SCHULPROGRAMM - Berufliche Schulen Gelnhausen
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<strong>SCHULPROGRAMM</strong> BERUFLICHE SCHULEN GELNHAUSEN 2. FASSUNG 2005<br />
Sonstige Voraussetzungen<br />
• drei Klassenräume in direkter Nähe zueinander, um einen leistungsbezogenen Unterricht zu<br />
ermöglichen<br />
• situationsabhängige Flexibilität in zeitlicher und räumlicher Gestaltung des Unterrichts<br />
• Sammlungsraum in direkter Nähe der Klassenräume zur Ermöglichung flexibler<br />
Unterrichtsgestal-tung (situationsbezogener Ansatz)<br />
• Dokumentation und Präsentation der durchgeführten Projekte (PC, Laptops, Vitrinen,<br />
Stellwände)<br />
• Telefon- und Internetanschluss (für Elterngespräche und Kontakte mit den<br />
Praktikumsbetrieben)<br />
• abgegrenzte Räumlichkeit für Beratungs- und Elterngespräche<br />
Evaluation<br />
Zu Beginn eines jeden Schuljahres wird ein standardisierter Test durchgeführt. Dieser besteht aus<br />
mehreren Teilen, die teils auf typischem Schulwissen beruhen, teils psychomotorische Fähigkeiten<br />
(unter anderem im Hinblick auf eine Berufsorientierung) abfordern und teils Schlüsselqualifikationen -<br />
soweit dies überhaupt möglich ist - “abprüfen”.<br />
Ursprünglich war dieser Eingangstest zur Klasseneinteilung gedacht. Im Rahmen der Entwicklung des<br />
Gesamtkonzeptes hat der Test mittlerweile “nur” noch die Funktion einer zielgruppenorientierten<br />
Input-Evaluation. Es sollen in erster Linie die nicht-schulwissenstypischen Fähigkeiten zum Tragen<br />
kommen.<br />
Eine Output-Evaluation durch sogenannte “Einstellungstests” schließt sich beim Abschluss der<br />
Schulform im Fach Arbeitslehre an. Zum Zwecke der Prozessorientierung werden ähnliche Tests auch<br />
im Laufe des Schuljahres durchgeführt.<br />
Speziell bezüglich der Praktika wurde im Rahmen der klassischen In/Output-Evaluation ein auf<br />
prozessorientierter bzw. intrinsischer Evaluation beruhender Evaluationsbogen entwickelt. Hierbei soll<br />
vor allem die Entwicklung von Schlüsselqualifikationen evaluiert werden.<br />
Im Schuljahr 2000/2001 wurde eine “Vorab”-Makro-Evaluation eingeführt, die allein auf statistischen<br />
Methoden beruhte. Hierbei wurde untersucht, wann beziehungsweise in welchen Fächern Schüler zu<br />
schwänzen beginnen; da wir - die ständige BVJ-Arbeitsgruppe - davon ausgingen und -gehen, dass<br />
das Schwänzen insgesamt den Faktor Unzufriedenheit anzeigt. Zwar mag es, wie in jeder statistischen<br />
Auswertung, Abweichungen geben, insgesamt ist es sicherlich als Faktor zu sehen. Die nur allzuoft<br />
verwendete Methode der Evaluation mittels eines Fragebogens am Ende des Schuljahres erschien von<br />
vornherein fragwürdig. Die Faktorenanalyse bezüglich des Messwertes Zufriedenheit brachte zwar<br />
einige abfragbare Gesichtspunkte zu Tage, allerdings ist grundsätzlich die Frage zu stellen, ob hier<br />
eine formelle Vorgehensweise zu wirklich greifbaren und vor allem objektiveren Ergebnissen führt<br />
oder sie eher ein pseudo-objektives Ergebnis vorgaukelt. Letzteres erschien eher wahrscheinlich,<br />
sodass einem parlamentarischen Verfahren der Vorzug gegenüber einem demographischen gegeben<br />
wurde.<br />
Insgesamt soll durch gleichzeitige Durchführung von validierenden Maßnahmen (Messung In- und<br />
Output) sowie statistischer Erhebungen ein Zusammenhang zwischen der subjektiven Zufriedenheit<br />
und objektiven Kennwerten erfasst werden. Ist dieser Zusammenhang klar, so sollen die subjektiven<br />
Gesichtspunkte nur noch als sekundäre Kontrollfaktoren dienen.<br />
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