SCHULPROGRAMM - Berufliche Schulen Gelnhausen
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<strong>SCHULPROGRAMM</strong> BERUFLICHE SCHULEN GELNHAUSEN 2. FASSUNG 2005<br />
Bestandsaufnahme<br />
Der Religionsunterricht findet bei uns zwar vorwiegend, aber nicht ausschließlich im eigenen<br />
Klassenraum statt. Manchmal veranstalten wir auch ein religiöses Wochenende, und alle zwei Jahre<br />
bieten wir die Teilnahme an Rüstzeiten bzw. Tagen religiöser Orientierung an.<br />
Auf Grund unserer multireligiösen Schülerschaft wird der Religionsunterricht an der Berufsschule, der<br />
Berufsfachschule und an der Fachoberschule grundsätzlich konfessionsübergreifend erteilt. Am<br />
<strong>Berufliche</strong>n Gymnasium gibt es katholische und evangelische Kurse sowie Kurse für Ethik. In der<br />
Berufsfachschule und der Fachoberschule können die Schüler bei den Unterrichtsinhalten, d. h. bei der<br />
Themen- und Stoffwahl, mitbestimmen. Teilweise ist dies auch im Bereich des <strong>Berufliche</strong>n<br />
Gymnasiums möglich.<br />
Aufgrund des starken LehrerInnenmangels in den Fächern Religion und Ethik fällt meist in den<br />
Teilzeitklassen der Unterricht komplett aus.<br />
Religions- und Ethikunterricht sind keine verlängerte Konfirmandenzeit und auch kein Gottesdienstersatz,<br />
sondern ordentliche Lehrfächer, so dass hier ebenso wie in anderen Fächern Klausuren<br />
geschrieben und Leistungen erbracht werden müssen. Allerdings haben beide Fächer den Anspruch,<br />
den einzelnen Schüler bzw. die Schülerin in ihrer Individualität, d. h. in ihren Stärken und Schwächen,<br />
in ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten zu sehen und zu fördern. Es geht darum, sie zur kritischen<br />
Teilnahme an der kulturellen Entwicklung zu befähigen und Lebensförderndes von<br />
Lebensschädigendem zu unterscheiden. Es geht um Ablehnung oder Zustimmung, um die<br />
unausweichliche eigene Positionierung zum Orientierungswissen, das die Religionen bereithalten und<br />
mit dem wir immer wieder konfrontiert werden. Hier ungebildet schweigen zu müssen, heißt, sich<br />
auszuschließen aus der kulturellen Kommunikationsgemeinschaft.<br />
Zielvorstellungen<br />
Da in unserer hektischen und schnelllebigen Zeit Möglichkeiten der Besinnung und Stille<br />
immer wichtiger werden, ist mittelfristig eine AG<br />
� „Entspannung und Meditation für Schüler“<br />
vorgesehen. Dazu wird ein Raum benötigt, der von seiner Ausstattung her zur Besinnung einlädt.<br />
Weiter könnte dieser als “Meeting Point“ für SchülerInnen und LehrerInnen dienen, um dort zwanglos<br />
miteinander ins Gespräch zu kommen.<br />
Um den Missstand des Unterrichtsausfalls zu beheben und wenigstens den Mindestbedarf für die<br />
Grundstufen der Teilzeitberufsschule, die Berufsfachschule (Klasse 10) und das BVJ abzudecken<br />
(33 Stunden), fordern wir den verstärkten Unterrichtseinsatz von Kollegen mit den o. g. Fächern bzw.<br />
� Neueinstellung von Kollegen mit der Fakultas für das Fach Religion/Ethik.<br />
Familiäre wie gesellschaftliche Probleme wirken sich auch auf die Schule aus. Nicht zuletzt deshalb<br />
halten wir die<br />
� Einstellung eines Schulseelsorgers<br />
als Ergänzung zur Arbeit der Beratungslehrer für angemessen und sinnvoll.<br />
In unserer Schule begegnen sich Schüler und Schülerinnen aus unterschiedlichen Kulturen und<br />
Religionen.<br />
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