SCHULPROGRAMM - Berufliche Schulen Gelnhausen
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<strong>SCHULPROGRAMM</strong> BERUFLICHE SCHULEN GELNHAUSEN 2. FASSUNG 2005<br />
3.3 Beratung, Betreuung und Begleitung als Hilfe an unserer<br />
Schule – das B-Team<br />
Vorbemerkung<br />
Derzeitige gesellschaftliche Entwicklungen sowie veränderte Familienkonstellationen führen bei<br />
Jugendlichen zu einer starken Vereinzelung in der Wertorientierung, d. h., dass sie durch Erwachsene<br />
geringe Orientierungsmöglichkeiten für die alltägliche Lebensbewältigung erhalten.<br />
Und: Hinter jeder Sucht steckt eine Sehnsucht.<br />
Diese Sehnsucht manifestiert sich in der Suche nach Sinn. Die Schüler/innen unserer Schule sind in<br />
dem Alter, in dem diese Sinnfrage in den Lebensmittelpunkt rückt. Kommen negative Vorerfahrungen<br />
oder plötzliche Schicksalsschläge hinzu, kann, unter bestimmten Umständen, diese Frage teilweise<br />
nicht mehr positiv beantwortet werden und löst eine vorübergehende oder dauerhafte Lebenskrise<br />
aus. Hier setzt unser präventives Beratungskonzept an.<br />
Bestandsaufnahme<br />
Unser Beratungskonzept<br />
Seit mehreren Jahren gibt es an unserer Schule ein Beratungs- und Betreuungsprojekt für Schüler, die<br />
sich in schwierigen Lebenssituationen befinden. Diese Arbeit wird vom Beratungs-Team geleistet, das<br />
sich zurzeit aus drei Kolleginnen und Kollegen zusammensetzt.<br />
Unsere Beratungsarbeit<br />
• hilft dabei, eigene Bedürfnisse zu erkennen und Lebensziele zu entwickeln<br />
• befähigt dazu, mit Krisen konstruktiv umzugehen und zum persönlichen Wachstum zu nutzen<br />
• hilft, die eigenen Kräfte und Potenziale zu erkennen und weiterzuentwickeln<br />
• stärkt das Ich-Bewusstsein und das Selbstwertgefühl<br />
• trägt dazu bei, im Schulalltag eine Atmosphäre des Vertrauens und des Angenommenseins zu<br />
schaffen<br />
Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Einzelberatung<br />
Wir bieten zunächst in Krisensituationen Gespräche an, um in akuten Konfliktsituationen bei der<br />
Erarbeitung von Lösungsmöglichkeiten zu helfen. Dieses präventive Vorgehen hat sich bewährt.<br />
Einzelne Schülerinnen bzw. Schüler hätten ohne Gespräche und Unterstützung den Schulabschluss<br />
bzw. die Versetzung nicht erreichen können.<br />
Zusammenarbeit mit außerschulischen Gremien<br />
Oft ist es notwendig, andere Institutionen (z. B. Sozialamt, Jugendamt, Familienberatung) in die Arbeit<br />
einzubinden. Daher ist es wichtig, die Außenkontakte zu anderen Beratungsstellen zu pflegen.<br />
Schwerpunkte unserer außerschulischen Gremienarbeit sind die regelmäßige Zusammenarbeit mit der<br />
Jugend- und Drogenberatung in <strong>Gelnhausen</strong> und die Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Schulamt<br />
in Hanau.<br />
Arbeit mit dem Kollegium und der Schulgemeinde<br />
Die Akzeptanz und Unterstützung der Beratungsarbeit durch das Kollegium und die Schulleitung sind<br />
in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen. Dies führen wir zurück auf regelmäßige<br />
Informationsveranstaltungen für neue Kolleginnen und Kollegen; das Bereitstellen von Material für den<br />
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