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SCHULPROGRAMM - Berufliche Schulen Gelnhausen

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<strong>SCHULPROGRAMM</strong> BERUFLICHE SCHULEN GELNHAUSEN 2. FASSUNG 2005<br />

3.7 Der Weg zur Umweltschule– die AGENDA-Gruppe<br />

Ist-Zustand<br />

In unserer Tätigkeit beschränkten wir uns bisher auf die Bereiche Abfallentsorgung und<br />

Energieeinsparung. Um ein Bild von unserer Gesamtsituation zu bekommen, haben wir den Ist-<br />

Zustand vor Ort dokumentiert. In fast allen Klassenräumen wird die Abfalltrennung praktiziert. Hierzu<br />

sind farblich unterschiedliche Eimer und Aufkleber eingeführt worden. Beteiligte Berufsschüler<br />

besuchten alle Klassenräume und erklärten den entsprechenden Klassen den Sinn und Zweck der<br />

getrennten Sammlung. Regelmäßige Schreiben von der Schulleitung an alle Lehrkräfte unterstützt<br />

unser Bemühen.<br />

Eine Begutachtung der Müllcontainer ergab, dass die vorhandenen Behältnisse wie Restmüll- bzw.<br />

Papiercontainer und Tonnen für den Grünen Punkt auch weitgehend sammelrichtig genutzt werden.<br />

Diese stehen auch heute noch sehr deplaziert auf dem knappen Parkraum vor und hinter den<br />

Schulgebäuden, ein Altglasbehälter existiert derzeit noch nicht. Nicht immer findet eine korrekte<br />

Zuordnung aus den Behältnissen der Reinigungskräfte in die entsprechenden Container statt.<br />

Aufgrund der bisher getroffenen Maßnahmen ist die Menge an Restmüll zurückgegangen und die<br />

gesammelte Papiermenge gestiegen. Die Containergrößen konnten für unseren Bedarf noch nicht<br />

optimiert werden, das kann aber durch einen kürzeren Abfuhrzyklus des Entsorgungsunternehmens<br />

kompensiert werden<br />

Ein System für Energiemanagement im Stromverbrauch ist in der Schule eingesetzt. Diese Energiekontroll-<br />

und Spitzenlastbegrenzung ermöglicht ein abwechselndes Ausschalten stromzehrender Geräte<br />

wie beispielsweise den Elektroherden. Des weiteren wurden in vielen Klassen überflüssige Leuchtstoffröhren<br />

entfernt, da die restliche Beleuchtung ausreicht und diese täglich stundenlang mit eingeschaltet<br />

waren. Bewährt hat sich ebenso das Beschriften der Lichtschalter. Somit wird ein irrtümliches<br />

Anschalten vermieden. Im Zuge der Sanierung des C-Traktes der Schule wurden im gesamten Treppenhaus<br />

in den Fluren und einigen Räumen Lichtschalter durch Bewegungsmelder ersetzt.<br />

Nach einer Beratung durch Schüler des Ausbildungsberufes Haustechnik veranlasste der Pächter der<br />

Schulcafeteria den Bau einer Warmwasser-Solaranlage auf dem Vordach seiner Küche. An sonnigen<br />

Tagen bezieht der Betreiber sein Spülwasser über diese Anlage und spart Strom. Die seit fünf Jahren<br />

betriebene 3000 Watt-Photovoltaikanlage auf dem Dach der Schule konnte um weitere 3000 Watt<br />

verdoppelt werden. In der Turnhalle wird durch eine Regenwassernutzungsanlage in der Toilette<br />

Trinkwasser eingespart.<br />

Zielvorstellungen und weitere Tätigkeiten des Arbeitskreises Agenda<br />

In mehreren praxisbezogenen Aktionen und Maßnahmen soll für eine nachhaltige, zukunftsfähige<br />

Entwicklung im Gemeinwesen, im Wirtschaften und in der Umwelt unseres Tätigkeitsbereiches Sorge<br />

getragen werden. Ausgehend von der Situation vor Ort werden in einer „lokalen Agenda“ an der<br />

Schule diese Ziele langfristig entwickelt und verbessert. Langfristige Ziele sind die Förderung eines<br />

nachhaltigen Energie-, Verkehrs-, Wirtschafts- und Konsumverhaltens aller Mitglieder der<br />

Schulgemeinde, sowie die Förderung von verantwortungsbewussten Handeln eines jeden Einzelnen.<br />

Wichtige Teilziele sind:<br />

- Schüler und Lehrkräfte sind stärker für eine Abfalltrennung in den Klassenräumen zu motivieren.<br />

- Verbesserte Zuordnung der Abfälle und Wertstoffe in die richtigen Behältnisse und Container.<br />

Das Personal der privaten Reinigungsfirmen sollte durch eine Einweisung geschult werden.<br />

- Verstärkung der ökologischen und gesunden Angebote der Schul-Cafeteria und in den Getränkeautomaten<br />

der Schule. Den Betreiber der Cafeteria sollte in seinem Angebot einen gewissen<br />

Anteil an Mehrweg-Getränkeverpackungen führen.<br />

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