SCHULPROGRAMM - Berufliche Schulen Gelnhausen
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<strong>SCHULPROGRAMM</strong> BERUFLICHE SCHULEN GELNHAUSEN 2. FASSUNG 2005<br />
3.9 Elternbeitrag der Klassen des BVJ/EIBE zum Schulprogramm<br />
Situationsbeschreibung:<br />
Die Schülerinnen und Schüler der BVJ/Eibe-Klassen kommen aus unterschiedlichen Schulformen, im<br />
Wesentlichen aus der Hauptschule und der Sonderschule (Schule für Lernhilfe). Sie sind keiner<br />
bestimmten sozialen Schicht unserer Gesellschaft einzuordnen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie keinen<br />
Ausbildungsplatz gefunden haben bzw. das zehnte Pflichtschuljahr absolvieren. Unterschiedlich ist die<br />
Motivation der Jugendlichen für das eine Jahr, in dem sie zusammen sind.<br />
Ziele:<br />
Ziel des einen gemeinsamen Jahres sind im Wesentlichen drei Kernpunkte:<br />
Vorbereitung für den Übergang in ein Ausbildungsverhältnis<br />
Heranführung an den Hauptschulabschluss<br />
Soziales Lernen - Achtung gegenüber den Nächsten im Betrieb, wie Vorgesetzte und Gleichgestellte<br />
Umsetzung zur Erreichung der Ziele:<br />
Vordringlich ist eine Klärung der Eignung und Neigung der Jugendlichen, damit sie für Berufe<br />
vorbereitet werden können, die ihnen nicht nur auf Grund ihrer Fähigkeiten entgegenkommen,<br />
sondern die auch während der Ausbildung Freude machen. Hierzu ist der Unterricht in den<br />
Hauptfächern, wie Deutsch und Rechnen unbedingt erforderlich. Aber auch andere Fächer wie Physik,<br />
Naturlehre, Englisch in der Umgangssprache, Anwendungen am PC sollten angeboten werden.<br />
Abgerundet werden sollte der Unterricht durch Angebote wie Sozial- und Gesellschaftslehre, Religion<br />
bzw. Ethik.<br />
Neben der theoretischen Ausbildung ist als zweite Säule die praktische Unterweisung anzuführen. Vor<br />
allem durch die Praktika in Betrieben sollten die Jugendlichen in die Berufs- und Arbeitswelt eingeführt<br />
werden. Hier soll die Möglichkeit geschaffen werden, die eigenen praktischen Fähigkeiten mit den<br />
Wunschvorstellungen zu vergleichen. Das Kennenlernen von Arbeitsabläufen ist mit dem gleichen<br />
Stellenwert zu betrachten wie das Verhalten gegenüber Kollegen und Vorgesetzten. Soweit möglich<br />
sollte es Ziel beim Praktikum sein alle Möglichkeiten auszuschöpfen, inwieweit eine spätere<br />
Übernahme in einen Ausbildungsplatz möglich ist. Unumgänglich ist die Betreuung durch die<br />
Klassenlehrer und Fachlehrer.<br />
Elternarbeit:<br />
Unverzichtbar ist das Engagement der Eltern, sei es ihre Kinder direkt oder indirekt bei ihren<br />
Lernzielen zu unterstützen, zu beraten und motivieren. Auch das Gespräch mit den Lehrern ist<br />
unabdingbare Voraussetzung für die Entwicklung der Kinder. Nur gemeinsam besteht die Chance, den<br />
Jugendlichen eine optimale Vorbereitung für die spätere Ausbildung zu geben.<br />
Ein weiterer Punkt ist das Engagement im Klassenelternbeirat. Hier die gemeinsame Durchsetzung der<br />
Rechte der Eltern zu sichern und auch Pflichten zu übernehmen.<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Gerade für unsere Jugendlichen ist die Öffentlichkeitsarbeit sehr wichtig. Besteht nicht bei ihnen<br />
besonders die Gefahr, dass sie von der Gesellschaft unterbewertet werden, ihre tatsächlichen<br />
Fähigkeiten nicht erkannt werden und sie somit am unteren Ende der Bewerber für den Ausbildungs-<br />
und Arbeitsmarkt stehen. Hier gilt es das Machbare herauszustellen und Betrieben, Kammern und<br />
Verbänden zu vermitteln. Wichtig ist die Vermittlung, dass unsere Jugendlichen auch eine Leistung<br />
bringen können, die für die Wirtschaft und Gesellschaft unverzichtbar ist. Auch unsere Kinder haben<br />
ein Recht auf Ausbildung und Teilhabe am wirtschaftlichen und kulturellen Leben. Zum anderen muss<br />
deutlich gemacht werden, dass jeder junge Mensch, der einen Ausbildungsplatz bzw. einen<br />
Arbeitsplatz hat, ein Problemfall weniger ist. Dadurch können Leistungen der Sozial- und Arbeitshilfe<br />
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