A R B E I T S B E R I C H T E - Geographisches Institut
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2. Haltepunkt: Der Ort Pinotepa Nacional<br />
Der zweite Zwischenstop des Tages wurde auf der Hälfte der zu bewältigenden Strecke in Pinotepa Nacional<br />
eingelegt. Die Existenz eines Hotels und eines gewissen Einzelhandelsangebots, welches sich vorwiegend aus<br />
kleinen Läden zur Versorgung der Einheimischen mit Produkten des t äglichen Bedarfs zusammensetzt, sind u.a.<br />
Indikatoren f ür die Bedeutung der Ortschaft als Zentrum in dieser Region. Diese ergibt sich vor allem auch aus<br />
der Rolle als Verkehrsknotenpunkt der landeinwärts führenden Mex 125 und der Mex 200.<br />
In den Hausgärten findet sich eine Vielfalt tropischer Früchte wie Bananen, Kakao, Zitronen, Mangos etc. Im<br />
Kontext hierzu wurde die Lage der mexikanischen Landwirtschaft erörtert und zusammengefaßt.<br />
Die Agrarwirtschaft Mexikos<br />
Flächennutzung<br />
Aufgrund der natürlichen Gegebenheiten macht die verfügbare landwirtschaftliche Nutzungsfläche 50 % der<br />
Gesamtlandesfläche aus. Die anderen 50 % sind Brachland in Form von Bergen uns Wüsten. Bei der nutzbaren<br />
Fläche ist zwischen der extensiven oder intensiven Viehhaltung, dem Ackerbau ohne Bewässerung und dem mit<br />
bewässerten Flächen zu unterscheiden. Die Ackerflächen machen 12 % der Gesamtfläche Mexikos aus. Rund _<br />
der vorhandenen Anbauflächen wird dabei künstlich bewässert, was etwa 3 % der Gesamtfläche Mexikos<br />
entspricht. Die Flächen f ür Weidewirtschaft betragen 38 %.<br />
Seit 1950 wurde die landwirtschaftliche Nutzfläche um 14 % erweitert, was vor allem durch den Bau großdimensionierter<br />
Stauanlagen und durch den Ausbau der zugeh örigen Bewässerungsinfrastruktur erreicht wurde.<br />
In einigen Bundesstaaten des Nordens sind es bis zu 50 % der gesamten Ackerfläche, deren Existenz nur durch<br />
künstliche Bewässerungsmaßnahmen gewährleistet werden kann.<br />
14 Quelle: GORMSEN, E. 1995, S. 129<br />
Flächenbewässerung in Mexiko 1985 14