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A R B E I T S B E R I C H T E - Geographisches Institut

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Mexikos liegt im internationalen Vergleich auf Platz 11. Ein Teil des Zuckers wird in sogenannten trapiches zu<br />

braunem Zucker verarbeitet. Ein Teil wird zu Alkohol vergoren. In Abhängigkeit von der eigenen Produktion und<br />

den Weltmarktbedingungen schwanken die Ein- und Ausfuhrmengen beträchtlich. In den 80er Jahren konnte<br />

Mexiko größere Mengen an die UdSSR, USA, China und arabische Länder verkaufen.<br />

Kaffee ist das Hauptausfuhrprodukt der mexikanischen Landwirtschaft, hat aber durch den Zusammenbruch<br />

des Internationalen Kaffeeabkommens von 1989 an Bedeutung verloren. Dennoch steht Mexiko als<br />

Kaffeeproduzent an vierter bis f ünfter Stelle des Weltmarktes und wird nur von einigen mittelamerikanischen<br />

und afrikanischen Ländern übertroffen. Kaffee hat sich im Bergland ausgebreitet, wofür viele Landstriche<br />

gerodet wurden.<br />

Andere tropische Exportprodukte sind weniger bedeutsam. Kakao wird im Tiefland angebaut und in Form von<br />

Kakaobutter exportiert. Vanille hat zwar eine gute Qualität, hat dennoch keine Bedeutung f ür den Export. Die<br />

Tabakernte nahm in den letzten Jahrzehnten zu und wurde in wechselnden Mengen ausgeführt.<br />

Im Bergland haben sich Agavenfelder ausgebreitet. Agaven werden zu Agavenbranntwein (Mezcal, Tequila)<br />

weiterverarbeitet. Während Mezcal überwiegend auf dem Binnenmarkt abgesetzt wird, nahm das Exportvolumen<br />

für Tequila beständig zu.<br />

128<br />

Erzeugung und Verarbeitung von Zucker, Kaffee, Tabak 22<br />

In der Viehwirtschaft hat in den letzten Jahrzehnten die Produktion von Schweinen und Hühnern zugenommen,<br />

dagegen von Rindern, Schafen und Ziegen abgenommen. In der Milcherzeugung wird mit unterschiedlicher<br />

Rentabilität produziert. Moderne Abmelkbetriebe in Ballungsräumen und Bewässerungsgebieten sind auf die<br />

Zulieferung von Futter aus großen Entfernungen angewiesen. Da der Milchpreis vom Staat niedrig gehalten<br />

wird, haben viele Betriebe auf reine Fleischviehzuchten umgestellt, wodurch die Anzahl der Milchwerke seit<br />

1982 stark zurückgegangen ist. Ersatzweise werden 28 % des Bedarfs durch den Import von Trockenmilch<br />

gedeckt.<br />

Eine wichtige Position im Agrarexport nimmt die Produktion von Honig ein. Mexiko steht weltweit an vierter<br />

Stelle der Honigproduzenten und an zweiter Stelle der Exporteure. Deutschland ist dabei der Hauptabnehmer,<br />

22 Quelle: Gormsen, E. 1995, S. 135

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