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A R B E I T S B E R I C H T E - Geographisches Institut

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Die Lage Acapulcos.<br />

- 400 km südlich von Mexiko - Stadt an der Pazifikküste<br />

- erstreckt sich entlang der großen halbmondförmigen Bucht<br />

- ausgezeichneter natürlicher Hafen<br />

- am Fuße der Sierra Madre del Sur<br />

Ankunft in Acapulco<br />

Nach einer scheinbar nie endenden Fahrt erreichten wir am Abend Acapulco. In Acapulco wurden wir mit einem<br />

unvergeßlichen Sonnenuntergang empfangen. Über der Bucht mit ihren Felsen schwebte eine feuerrote, kreisrunde<br />

Scheibe, die allmählich am Horizont im Ozean versank und einen glutroten Himmel hinterließ. T r aumhaft!<br />

Vergessen waren alle Strapazen, der scheinbar unendlichen Busfahrt und die f ür uns ungewöhnlichen<br />

Temperaturen. Ein Bad im Swimmingpool<br />

brachte die ersehnte Erfrischung. Von den<br />

berühmten Klippenspringern („ Clavidistas“ )<br />

hatten wir schon viel gehört. Trotz<br />

fortgeschrittener Stunde wollten wir uns auf<br />

gar keinen Fall die Gelegenheit entgehen lassen,<br />

sie zu sehen. Acapulco fängt in der Nacht erst<br />

an zu leben. Das touristische Nachtleben spielt<br />

sich gänzlich auf der Costera Miguel Aleman<br />

ab, welche sich von West nach Ost die ganze<br />

Bucht entlang zieht, unzählige Busse, Taxis,<br />

Touristen und einheimische Händler. Mit dem<br />

Bus und einem kleinen Fußmarsch durch die<br />

nächtlichen Straßen Acapulcos, erreichen wir<br />

die Felsenbucht La Quebrada am westlichen<br />

Ende der Bay. Diese Bucht überragt die<br />

Altstadt. Diese Felsenbucht gehört zu eine der<br />

wenigen Sehenswürdigkeiten Acapulcos. Die<br />

Klippen haben eine Höhe von ca. 42 m. Seit<br />

1934 springen die wagemutigen Felsenspringer<br />

mit einem Kopfsprung in die anrollenden Wellen<br />

der nur 5 m breiten und nicht sehr tiefen Bucht.<br />

In den Anfängen sprangen sie f ür ein Trinkgeld,<br />

zum Vergnügen oder Nervenkitzel einiger betuchter<br />

reicher Amerikaner. Es ist wirklich ein<br />

atemberaubendes Erlebnis, diese jungen Burschen<br />

in der Nacht von den mit Flutlicht angestrahlten<br />

Felsen mit ihren Saltos springen zu<br />

sehen. Heute bezahlt man Eintritt um die<br />

Springer zu erleben oder man leistet es sich<br />

einen Platz im edlen Restaurant „ La Perla“,<br />

1949 vom Schweizer Teddy STAUFER eröffnet.<br />

Vor jedem Sprung wird vor einer Madonna<br />

Quebrada-Springer<br />

gebetet. Der letzte Springer des Abends springt mit brennenden Fackeln in den Händen in die dunkle Tiefe. Die<br />

Vielzahl von Zuschauern um diese Zeit verdeutlicht, daß das eine der größten Attraktionen Acapulcos sein muß.<br />

Acapulco - Ort des dicken Schilfrohrs<br />

Das erste Mal wurde Acapulco namentlich Ende des 15. Jahrhunderts nach Eroberung durch die Azteken erwähnt.<br />

1521 entdeckte der spanische Konquistor Gil Goncales AVILA die Bucht. 1530 erreichte Herman Cortes<br />

Acapulco. Die Spanier erkannten sehr schnell die Vorzüge der Bucht als natürlichen Hafen und schickten von<br />

hier aus Expeditionen zur Erkundung der Küste nach Nord- und Südamerika. Von hieraus wurden die Phillipinen<br />

neu erobert und im 16.und 17. Jahrhundert große Teile des spanisch - asiatischen Handels abgewickelt. Acapulco<br />

war zu diesem Zeitpunkt eine der wichtigsten Hafenstädte Mexikos. Mit Silber beladen, starteten hier<br />

spanische Galeonen und brachten Seide, Gewürze und Porzellan aus Asien in den Heimathafen zurück .Auf<br />

Eselsrücken gelangten die Waren nach Mexiko City, von dort weiter nach Veracruz, wo sie weiter verschifft<br />

wurden, um schließlich die steigenden Bedürfnisse der spanischen Aristrokratie zu befriedigen. Fast 250 Jahre

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