A R B E I T S B E R I C H T E - Geographisches Institut
A R B E I T S B E R I C H T E - Geographisches Institut
A R B E I T S B E R I C H T E - Geographisches Institut
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
56<br />
Der Hochlandblock<br />
Geologisch – tektonische Strukturelemente Mexikos 5<br />
Der Hochlandblock im Norden und in der Mitte des Landes bildet den größten naturlandschaftlichen Komplex<br />
Mexikos. Er hat einen parallelogrammförmigen Grundriß mit markanten Bruchlinien im Osten und Westen.<br />
Dieser randliche Abfall ist so stark ausgebildet, daß er eine eigene Landschaft bildet.<br />
Der zentrale Teil des Hochlandes wird durch einen Komplex von zahlreichen langgestreckten Bergketten<br />
(Sierren) sowie Ebenheiten, kleinen Becken und Hochtälern gebildet. Die Sierra Madre Oriental und die Sierra<br />
Madre Occidental bilden die Randgebirge des Hochlandblocks. 6<br />
Die Sierra Madre Occidental<br />
Die Sierra Madre Occidental besteht zum größten Teil aus Plateaus und ist aus vulkanischen Decken des Tertiäres,<br />
die flach gelagert sind und nach Osten pultschollenförmig einfallen, aufgebaut. Seit der spättertiären Hebung<br />
ist das Hauptplateau der Sierra durch Erosion stark zerschnitten. Seine steilwandigen Täler sind oftmals<br />
so stark erodiert, daß man hier auf ältere metamorphe Gesteine stößt. Nach Westen hin f ällt die Sierra steil<br />
ab. 7<br />
Die Sierra Madre Oriental<br />
Die Sierra Madre Oriental setzt sich aus parallel streichenden Faltenzügen und steil aufragenden Schichtrippen<br />
der Jura- und Kreideformation zusammen. Im mittleren Teil ist sie durch Falten in zahlreiche Kämme und Ketten<br />
untergliedert, die teilweise durch Querschluchten zerschnitten werden.<br />
Im Norden der Sierra befindet sich durch herauspräparierte Synklinalen der vielschichtigen Gesteine eine<br />
Schichtrippenlandschaft mit einer gewundenen Struktur von Kämmen und Tälern.<br />
5 Quelle: GORMSEN 1995, hinterer Einband<br />
6 vgl. GIERLOFF -E MDEN 1970, S. 21ff<br />
7 vgl. GIERLOFF -E MDEN 1970, S. 26