Archäologie in Bernau bei Berlin - ABD-Dressler
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zeitliche Baubefunde e<strong>in</strong>schließlich Baugruben, alte Geländeoberflächen und Auffüllungen<br />
handelt. Der spätmittelalterliche Laufhorizont konnte nur an drei Stellen<br />
nachgewiesen werden. Drei parallel, Nord-Süd-verlaufende Mauerreste aus Feldste<strong>in</strong>en<br />
aus dem 16.-18. Jahrhundert weichen vom jetzigen Straßensystem und der<br />
vorhandenen Bebauung ab. Aus jüngerer Zeit – 19. Jahrhundert – stammen die Reste<br />
e<strong>in</strong>es Lagergebäudes e<strong>in</strong>schließlich bis dato unbekannter Unterkellerung. Die ältesten<br />
geborgenen Keramikscherben datieren <strong>in</strong>s 13./14. Jahrhundert, die Masse des Fundmaterials<br />
ist frühneuzeitlich bis neuzeitlich produziert worden.<br />
Berl<strong>in</strong>er Straße 33-35<br />
Anlässlich der Neugestaltung des Hofbereiches der Berl<strong>in</strong>er Straße 33-35 wurden<br />
im Jahre 1996 ausschließlich neuzeitliche Schichten bzw. moderne Auffüllungen<br />
angetroffen, was sicherlich zum Teil auf die nur ger<strong>in</strong>ge E<strong>in</strong>griffstiefe von max. 1 m<br />
zurückzuführen ist. 174 Ferner wurden mehrfach querende Fundamentmauern e<strong>in</strong>er<br />
ehemaligen, nicht unterkellerten Bebauung angetroffen. Das geborgene neuzeitliche<br />
Fundmaterial setzt sich aus Keramikfragmenten, Glasbruch, Tierknochen, Porzellan,<br />
Eisenteilen und dem Rest e<strong>in</strong>es Holzfasses zusammen.<br />
106<br />
[120] Schichtungen mit<br />
deutlicher Grabenausbildung<br />
[121] Graben mit Ste<strong>in</strong>pflastersohle<br />
<strong>in</strong> der Berl<strong>in</strong>er<br />
Straße<br />
[122] Reste mittelalterlicher<br />
Lederzuschnitte im Grabenbefund