Archäologie in Bernau bei Berlin - ABD-Dressler
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60 Plate 2005, Kap. 1.4.<br />
61 Plate 2001, S. 15.<br />
62 BLDAM-Zwischenbericht Grabung <strong>Bernau</strong>, Bahnhofstraße<br />
+ Hussitenstraße UBO 2010:83 (M. Pytlik +<br />
T. <strong>Dressler</strong>/ Fa. <strong>ABD</strong>-<strong>Dressler</strong>).<br />
[21] Ste<strong>in</strong>tor oder Königstor,<br />
Ausschnitt aus der Stadt-<br />
ansicht nach Merian 1652<br />
(perspektivisch idealisierte<br />
Darstellung)<br />
[22] Heutige Ansicht des<br />
Ste<strong>in</strong>tors mit barockem Dach<br />
Ste<strong>in</strong>tor<br />
Das Ste<strong>in</strong>tor – teils auch Königstor genannt – im Osten der Stadt ist das e<strong>in</strong>zige im<br />
Stadtbild noch erhalten gebliebene Stadttor <strong>Bernau</strong>s. Das Bauwerk selbst wurde<br />
im 13./14. Jahrhundert als Teil der Stadtbefestigungsanlage errichtet und ist e<strong>in</strong><br />
quadratischer, spätgotischer Ziegelbau mit e<strong>in</strong>mal gestuften, übereck gestellten<br />
Strebepfeilern jeweils an den Ecken. 60 Zwei Wehrgänge zusammen mit dem 28 m<br />
hohen Hungerturm verb<strong>in</strong>den den ursprünglich dreitorigen Stadtorkomplex. Im<br />
Hungerturm bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong> 8 m tiefes Verließ. Im Jahre 1751 wurde das Ste<strong>in</strong>tor<br />
mit e<strong>in</strong>em barocken Dach e<strong>in</strong>gedeckt [21-22].<br />
Bei baubegleitenden Untersuchungen <strong>in</strong> den Jahren 1997 und 1998 durch D. Kunert<br />
und R. Herrmann wurden an archäologischen Befunden die Fundamente des Zw<strong>in</strong>gertores<br />
sowie Ziegelgewölbe e<strong>in</strong>es Kanalisationsschachtes erfasst. 61<br />
Die Untersuchungen des <strong>Archäologie</strong>büros <strong>ABD</strong>-<strong>Dressler</strong> im Bereich der Hussitenund<br />
Bahnhofstraße von Juli bis Oktober 2010 zum grundhaften Ausbau der Straße<br />
e<strong>in</strong>schließlich Medienneuverlegung bestätigen die alten Grabungsergebnisse und<br />
belegen den Aufbau der gesamten Zw<strong>in</strong>geranlage des Ste<strong>in</strong>tores sowie e<strong>in</strong>en<br />
Bohlenweg im Kreuzungsbereich Bahnhofstraße / Hussitenstraße [24, Befund 3]. 62<br />
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