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Archäologie in Bernau bei Berlin - ABD-Dressler

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Östlich des <strong>in</strong> spätgotischer Zeit umgebauten Ste<strong>in</strong>tors wurden mehrere Baureste<br />

des mittelalterlichen Zw<strong>in</strong>germauerwerks freigelegt. Auf ca. 30 m Länge wurden<br />

gut erhaltene Feldste<strong>in</strong>fundamente mit vermörtelten Backste<strong>in</strong>en der mittelalterlichen<br />

nördlichen Wehrmauer [24, Befund 1]. gefunden, die um 1850 seitens der Stadt<br />

endgültig abgetragen wurden. Diese mit leichten Versätzen laufenden Fundamente<br />

reichten bis an den unterirdisch verlaufenden, mit Ziegelste<strong>in</strong>mauern e<strong>in</strong>gefassten<br />

Pankekanal [24, Befund 25-26] aus dem 19. Jahrhundert heran. Auf das <strong>in</strong> diesem<br />

Bereich zu erwartende, im Jahre 1823 abgerissene Vortor deuten tief <strong>in</strong> den Sand<br />

gesetzte Feldste<strong>in</strong>fundamente parallel zur Stadtmauer westlich vom Pankedurchlauf.<br />

Bereits 1992 konnten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Tiefe von ca. 1,10 m unter der Geländeoberkante und<br />

ca. 30 m östlich vom Ste<strong>in</strong>tor Feldste<strong>in</strong>fundamente [23 u. 24, Befund 46] vom ersten<br />

Vortor erfasst werden, <strong>in</strong> deren Umfeld ausschließlich mittelalterliche harte Grauware<br />

geborgen wurde. 63 Die Fundamente aus Feldste<strong>in</strong>en, Ziegelbruch und Kalkmörtel<br />

<strong>in</strong> Schalenmauertechnik waren allerd<strong>in</strong>gs schon zu e<strong>in</strong>em großen Teil – wohl 1823<br />

oder später – abgebrochen worden. E<strong>in</strong> noch etwa 2,50 m breites, erhaltenes Fundament<br />

konnte 2010 abermals unter dem südlichen Gehweg dokumentiert werden.<br />

26<br />

63 BLDAM-Grabungskurzbericht Hussitenstraße<br />

10/1992 (B. Eccarius/Museumsdirektor;<br />

U. Gennermann/Zeichner). Vgl. hierzu den Plan<br />

mit dem vermuteten Standort des Vortores.<br />

[23] Fundamentreste des<br />

Vortors (Befund 46)

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