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Archäologie in Bernau bei Berlin - ABD-Dressler

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[18] Zw<strong>in</strong>geranlage Mühlentor,<br />

bestehend aus Tor, Zollhaus,<br />

Vortor, Wehrgangs-<br />

oder Zw<strong>in</strong>germauer und dem<br />

Stadttor. Dah<strong>in</strong>ter ist die<br />

St.-Marien-Kirche mit dem<br />

großen Turm zu erkennen.<br />

Ansicht von 1829<br />

Uferrandbefestigungen erhalten. Diese bestanden aus angespitzten und tief e<strong>in</strong>gerammten<br />

Holzpfählen, gegen die wiederum Holzplanken parallel zum Ufer verlegt<br />

waren. An e<strong>in</strong>er Stelle konnten die <strong>in</strong> den Boden gerammten Pfeiler e<strong>in</strong>er hölzernen<br />

Brücke bzw. Brückenkonstruktion geborgen werden. Mit hoher Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit<br />

wurden ferner die noch <strong>in</strong> der Wernicke-Chronik erwähnten Fundamente e<strong>in</strong>es<br />

hölzernen Vortors ausgegraben, deren Dendrodaten allerd<strong>in</strong>gs erst auf das Ende<br />

des 16./Anfang des 17. Jahrhunderts weisen.<br />

Die dendrochronologische Bestimmung des ältesten geborgenen Balkens der <strong>in</strong>neren<br />

Uferrandbefestigung ergab das Fälljahr 1223. Weitere Datierungen verweisen <strong>in</strong> die<br />

Mitte des 13. Jahrhunderts. H<strong>in</strong>gegen stammen die Hölzer der äußeren Uferrandbefestigung<br />

aus dem 14. Jahrhundert (1327 und 1336) bzw. noch jünger aus der<br />

Mitte bzw. vom Ende des 16. Jahrhunderts, also <strong>in</strong> etwa zeitgleich mit dem hölzernen<br />

Vortor. Reste des Fundaments des ersten Vortors zeigten sich <strong>in</strong> Form von zwei ste<strong>in</strong>ernen<br />

Plattformen mit e<strong>in</strong>er Vertiefung, die als Unterlage des ehemals etwa 20 m<br />

vor dem Haupttor bef<strong>in</strong>dlichen hölzernen Flügeltors dienten. E<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>erer Feldste<strong>in</strong>-<br />

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