4 Bestandsaufnahme, -analyse und - Familie Spiegel in Radeberg
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Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 17<br />
ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />
2 Planungen <strong>und</strong> Planungsziele<br />
2,1 Übergeordnete Planungen<br />
Als übergeordnete Planungen bestimmen der Landesentwicklungsplan des Freistaates<br />
Sachsen vom 16.08.1994, der Fachliche Entwicklungsplan Verkehr des Freistaates Sachsen<br />
vom 26.08.1999 sowie der seit 30. Mai 2002 verb<strong>in</strong>dliche Regionalplan der Planungsregion<br />
Oberlausitz - Niederschlesien die Gr<strong>und</strong>strukturen des Flächennutzungsplanes.<br />
Aus den Plänen <strong>und</strong> Programmen der Landes- <strong>und</strong> Regionalplanung ergeben sich wichtige<br />
Vorgaben für die Stadtplanung. Die <strong>in</strong> diesen Plänen enthaltenen Aussagen zu verb<strong>in</strong>dlichen<br />
Zielen, die <strong>in</strong>haltlich oder räumlich das Geme<strong>in</strong>degebiet berühren, s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> die Bauleitplanung<br />
zu <strong>in</strong>tegrieren. Insbesondere heißt das, Vorgaben der Landesplanung aus Raum- <strong>und</strong><br />
Gebietstypisierungen, aus bevölkerungsbezogenen Aussagen sowie aus siedlungsstrukturellen<br />
Zielen <strong>in</strong> den Flächennutzungsplan aufzunehmen <strong>und</strong> zu konkretisieren.<br />
2.1.1 Ziele der Raumordnung sowie der Landes- <strong>und</strong> Reqionalplanunq<br />
2.1.1.1 Landesentwicklungsplan (LEP)<br />
Oberstes Ziel aller Planungen ist es, die bestmögliche Entwicklung der Lebensverhältnisse der<br />
Bevölkerung unter den Bed<strong>in</strong>gungen e<strong>in</strong>es ausgewogenen Naturhaushaltes sicherzustellen.<br />
Um dieses Ziel zu erreichen, soll das B<strong>und</strong>esland Sachsen zu e<strong>in</strong>em bedeutsamen<br />
Wirtschafts-, Wissenschafts- <strong>und</strong> Kulturraum entwickelt werden.<br />
Kernstück der im Landesentwicklungsplan des Freistaates Sachsen anzustrebenden<br />
überregionalen Raumstruktur ist das sog. Sachsendreieck - bestehend aus den Städten<br />
Dresden, Leipzig <strong>und</strong> Chemnitz / Zwickau, das zu e<strong>in</strong>er europäischen Cityregion ausgebaut<br />
werden soll. Dieser Struktur liegt das Pr<strong>in</strong>zip der "dezentralen Konzentration" zugr<strong>und</strong>e, d. h.<br />
dass neben den zu verflechtenden Oberzentren, zum e<strong>in</strong>en sog. Entlastungsschwerpunkte,<br />
die zu Mittelzentren auszubauen s<strong>in</strong>d, <strong>und</strong> zum anderen weitere Oberzentren (Plauen <strong>und</strong><br />
Städteverb<strong>und</strong> Bautzen) entwickelt werden sollen. Das hierarchische System der zentralen<br />
Orte wird ergänzt durch Unter- <strong>und</strong> Kle<strong>in</strong>zentren, die vere<strong>in</strong>zelt <strong>und</strong> zusätzlich zu e<strong>in</strong>em<br />
funktionalen Städteverb<strong>und</strong>, zu kooperierenden Zentren oder zu Siedlungsschwerpunkten<br />
entwickelt werden können.<br />
Der Landesentwicklungsplan muss aufgr<strong>und</strong> se<strong>in</strong>er großräumigen Planungsaussagen<br />
zwangsläufig generalisieren <strong>und</strong> verallgeme<strong>in</strong>ern, denn se<strong>in</strong>e Ziel- <strong>und</strong> Def<strong>in</strong>itionsvorgaben<br />
s<strong>in</strong>d als geme<strong>in</strong>samer Nenner aller B<strong>und</strong>esländer konzipiert.<br />
Konkrete Merkmale <strong>und</strong> Zahlen s<strong>in</strong>d folglich zunächst e<strong>in</strong>mal nur theoretische Abgrenzungskriterien.<br />
Deshalb kann es nicht S<strong>in</strong>n <strong>und</strong> Zweck e<strong>in</strong>er auf die Region abgestimmten Bauleitplanung<br />
se<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>en Merkmalskatalog e<strong>in</strong>fach abzuarbeiten. Die Dynamik e<strong>in</strong>er Landes- <strong>und</strong><br />
Regionalentwicklung liegt vielmehr <strong>in</strong> der Koord<strong>in</strong>ation der Verflechtungen <strong>und</strong><br />
Funktionsüberlagerungen e<strong>in</strong>zelner regionaler Teilbereiche. Geme<strong>in</strong>de - <strong>und</strong> stadtspezifische<br />
Abweichungen von den konkreten Zielen der Landesentwicklungsplanung s<strong>in</strong>d demnach vor-<br />
F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEILIGUNG-01.08.2002Xer1autenjngsbericht-01.08.2002.doc