4 Bestandsaufnahme, -analyse und - Familie Spiegel in Radeberg

Flächennutzungsplan für Radeberg Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf und Ullersdorf 20
ERLÄUTERUNGSBERICHT
Im Verdichtungsgebiet sind die Wohn- und Lebensbedingungen durch die Sanierung der
verschlissenen Bausubstanz, die notwendige Neuausweisung von Wohnbauland sowie
eine ansprechende Gestaltung des Wohnumfeldes zu verbessern.
Die Ortsteile Großerkmannsdorf und Ullersdorf liegen nach der Eingemeindung nunmehr
ebenfalls im Verdichtungsraum der Landeshauptstadt Dresden (siehe Regionalplan).
Die Wohn- und Lebensbedingungen sollen hier durch städtebauliche Erneuerung und
Dorfentwicklung verbessert werden. Es ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen
baulicher Verdichtung und offener Bebauung anzustreben.
Die verkehrliche Anbindung an den Verdichtungsraum soll bevorzugt entlang der Achsen
erfolgen. Der ÖPNV ist durch eine günstige Kombination der verschiedenen Verkehrsmittel
zu optimieren. Es ist auf einen ÖPNV-Anschluss der neu entstehenden Siedlungseinheiten
hinzuwirken.
Die für die Erholung sowie aus ökologischen oder sonstigen Gründen bedeutsamen
Freiräume sollen in Verbindung mit entsprechenden Gebieten des Verdichtungsraumes
und des angrenzenden ländlichen Raumes möglichst erhalten und untereinander vernetzt
werden.
Überregionale Verbindungsachsen:
Überregionale Verbindungsachsen sind großräumig bedeutsame Achsen, die das
Grundgefüge der räumlichen Verflechtung von Verdichtungsräumen und von Oberzentren
darstellen.
Die Stadt Radeberg liegt an der Verbindungsachse Dresden - Bautzen - Görlitz- Wroclaw -
Krakow. Sowohl die regionalen, als auch die überregionalen Achsen sind durch Ausweisungen
von Siedlungsbereichen, Orten mit Eigenentwicklung sowie durch regionale Grünzüge und
Grünzäsuren zu gliedern, das Entstehen von Bandsiedlungen ist zu vermeiden, und
zusammenhängende siedlungsnahe Freiräume sind zu sichern.
Fachliche Grundsätze und Ziele der Raumordnung und Landesplanung, die die
Flächennutzungsplanung nachhaltig bestimmen:
Verluste an Substanz und Funktionsfähigkeit des Bodens, insbesondere durch
Versiegelung, Erosion, Auswaschung und Schadstoffanreicherung, sollen bei allen
Maßnahmen, Planungen und Nutzungen so gering wie möglich gehalten werden.
Geschädigte Böden sollen soweit möglich und vertretbar rekultiviert bzw. renaturiert
werden, so dass sie natürliche oder nutzungsbezogene Funktionen wahrnehmen
können.
Die Luft in ihrer Zusammensetzung ist so zu erhalten bzw. qualitativ zu verbessern,
dass Menschen sowie Pflanzen und Tiere in ihren Ökosystemen wie auch Kulturund
sonstige Sachgüter nicht beeinträchtigt werden. Siedlungsklimatisch wichtige
Freiräume, wie Frisch- und Kaltluftentstehungsgebiete sowie in Siedlungsgebiete
hineinführende Frisch- und Kaltluftbahnen sollen in ausreichender Größe langfristig
erhalten werden.
F:\DATEN\PROJEKTE\f^D00005\2.BETEILIGUNG^1.08.2002\Bhäuterungsbericht-01.08.2002.doc