4 Bestandsaufnahme, -analyse und - Familie Spiegel in Radeberg
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Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 149<br />
ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />
Im Rahmen der verb<strong>in</strong>dlichen Bauleitplanung kann durch folgende planerische Maßnahmen <strong>in</strong><br />
diesem S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>gewirkt werden:<br />
- ausreichender Abstand zwischen Gebieten mit wesentlich unterschiedlichen Emissionen,<br />
- Anordnung von Zwischen- <strong>und</strong> Pufferzonen,<br />
- Abschirmung.<br />
- Begrünung (psychologischer Aspekt).<br />
E<strong>in</strong>e Beurteilungsgr<strong>und</strong>lage für Maßnahmen des Schallschutzes im Flächennutzungsplan<br />
stellt die DIN 18005 „Schallschutz im Städtebau" dar. In dieser Norm s<strong>in</strong>d den Baugebieten<br />
bestimmte Orientierungswerte (Höchstwerte) zugeordnet worden. Die Orientierungswerte<br />
ane<strong>in</strong>andergrenzender Gebiete sollen sich <strong>in</strong> der Regel um nicht mehr als 5 dB (A)<br />
unterscheiden.<br />
5.2.2 Altlasten<br />
Die Aufgabe der Kennzeichnung von Altlastenstandorten ist e<strong>in</strong>e „Warnfunktion" für weitere<br />
Planungsstufen <strong>in</strong>sbesondere die verb<strong>in</strong>dliche Bauleitplanung.<br />
Altlastenverdachtsflächen s<strong>in</strong>d vermutete Altablagerungen <strong>und</strong> Altstandorte, bei denen die<br />
Besorgnis besteht, dass die Funktionen der Schutzgüter Boden, Wasser <strong>und</strong> Luft als<br />
Naturkörper oder als Lebensgr<strong>und</strong>lage erheblich bee<strong>in</strong>trächtigt werden. Altlasten s<strong>in</strong>d<br />
Altablagerungen (AA) oder Altstandorte (AS), sofern von ihnen nachweislich Gefährdungen für<br />
die menschliche Ges<strong>und</strong>heit bzw. für die Schutzgüter Boden, Wasser <strong>und</strong> Luft ausgehen oder<br />
zu erwarten s<strong>in</strong>d.<br />
Im Geltungsbereich des Flächennutzungsplanes s<strong>in</strong>d im Sächsischen Altlastenkataster<br />
(SALKA) 49 Altstandorte (AS) <strong>und</strong> 58 Altablagerungen (AA) erfasst <strong>und</strong> <strong>in</strong> Anlage 6 zum<br />
Flächennutzungsplan aufgelistet. Diese bekannten Verdachtsflächen s<strong>in</strong>d im Planteil<br />
gekennzeichnet <strong>und</strong> im Rahmen e<strong>in</strong>er verb<strong>in</strong>dlichen Bauleitplanung vor Beg<strong>in</strong>n der Planung<br />
durch umfassende Untersuchung <strong>und</strong> Bewertung mit den Zielen der vorgesehenen Nutzung <strong>in</strong><br />
E<strong>in</strong>klang zu br<strong>in</strong>gen.<br />
Diese Standorte konzentrieren sich vor allem auf ehemalige sowie noch <strong>in</strong> Bewirtschaftung<br />
bef<strong>in</strong>dliche Industrie- <strong>und</strong> Gewerbeflächen. Mit der Umnutzung bzw. der Aufarbeitung dieser<br />
Flächen für e<strong>in</strong>e neue gewerbliche Nutzung ergibt sich das Erfordernis, diese Altlastenverdachtsflächen<br />
aufzuarbeiten bzw. zu sanieren, um Nutzungskonflikte auszuschließen bzw.<br />
zu verh<strong>in</strong>dern.<br />
So s<strong>in</strong>d die bekannten Phenolflächen der ehemaligen Glaswerke an der Mühlstraße/<br />
Oststraße <strong>und</strong> bei SABRA vor e<strong>in</strong>er Nutzungsänderung zu sanieren. Die Halden Robotron <strong>und</strong><br />
SABRA sowie die Erdstoffdeponie Kamenzer Straße s<strong>in</strong>d durch Bohrungen <strong>und</strong> erforderliche<br />
Aufschlüsse zu untersuchen, bevor die im Flächennutzungsplan ausgewiesenen Nutzungen<br />
planungsrechtlich umgesetzt werden.<br />
E<strong>in</strong>e nähere Untersuchung bereits vor Beschlussfassung des Flächennutzungsplanes ist der<br />
Stadt aus Kosten- <strong>und</strong> Zeitgründen sowie des großen Umfanges der Verdachtsflächen wegen<br />
nicht möglich.<br />
F:\DATEN^PROJEKTBiRAD00005\2.BETEILIGUNG'01.08.2002\erläuterungsbericht-01.08.200Zdoc