4 Bestandsaufnahme, -analyse und - Familie Spiegel in Radeberg
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Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 56<br />
ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />
4.2.2. E<strong>in</strong>zelhandel<br />
Bei e<strong>in</strong>er angenommenen (<strong>und</strong> empfohlenen) Verkaufsfläche von 1,1m 2 /EW müssten<br />
20.900 m 2 zur Verfügung stehen, um dem Eigenbedarf gerecht zu werden. Tatsächlich stehen<br />
mit Stichtag 31.12.1999 <strong>in</strong>sgesamt 39.116 m 2 Verkaufsfläche zur Verfügung. (Der<br />
großflächige E<strong>in</strong>zelhandel hat dabei e<strong>in</strong>en Anteil von ca. 50% der gesamten Verkaufsfläche).<br />
Das s<strong>in</strong>d umgerechnet auf die E<strong>in</strong>wohnerzahl 2,08 m 2 /EW. (Im Vergleich:<br />
B<strong>und</strong>esdurchschnitt: 1,30 m 2 ; Landeshauptstadt Dresden: 1,50 m 2 ).<br />
Innenstadt 21.000 m 2 Verkaufsfläche<br />
Großflächiger E<strong>in</strong>zelhandel 18.000 m 2 Verkaufsfläche<br />
Die Stadt <strong>Radeberg</strong> liegt mit ihren E<strong>in</strong>zelhandelse<strong>in</strong>richtungen somit schon weit über dem<br />
Durchschnitt. Die große Zahl an E<strong>in</strong>zelhandelsfläche kann jedoch nicht darüber<br />
h<strong>in</strong>wegtäuschen, dass es e<strong>in</strong>en Teil unterversorgter Gebiete, wie die Südstadt <strong>und</strong> die<br />
Ortsteile gibt. Dem Anspruch an e<strong>in</strong> Mittelzentrum wird gegenwärtig auch die<br />
Versorgungsqualität <strong>und</strong> der ausgewogene Branchenmix mit dem besonderen Angebot an<br />
Waren des gehobenen Bedarfs <strong>in</strong> der Innenstadt nicht gerecht.<br />
Bei der weiteren Gestaltung des E<strong>in</strong>zelhandels im Stadtgebiet ist die Lage der Stadt zum<br />
Oberzentrum Dresden genauso zu beachten, wie die vorhandene Überversorgung <strong>in</strong> den<br />
benachbarten Unter- <strong>und</strong> Kle<strong>in</strong>zentren.<br />
Handel <strong>und</strong> Stadtentwicklung bed<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>ander. Um die Stadtentwicklung langfristig für<br />
E<strong>in</strong>wohner, Unternehmer <strong>und</strong> Besucher attraktiv zu gestalten, ist der ausgewogenen weiteren<br />
Entwicklung von E<strong>in</strong>zelhandel <strong>und</strong> Dienstleistungen besonderes Augenmerk zu schenken. Die<br />
Flächenausweisung <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> der Innenstadt bietet hierfür ausreichend Raum.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der Flächenausweisungen verfügt <strong>Radeberg</strong> <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e Ortsteile über e<strong>in</strong> Potential<br />
von mehr als 12. 000 Arbeitsplätzen, dem e<strong>in</strong> Bevölkerungsanteil von 11.800 E<strong>in</strong>wohnern im<br />
erwerbsfähigem Alter (unter Abzug der Pendler <strong>und</strong> sich <strong>in</strong> Ausbildung bef<strong>in</strong>dlichen E<strong>in</strong>wohner<br />
sowie E<strong>in</strong>wohner im Vorruhestand) gegenübersteht. Durch gezielte Maßnahmen, wie<br />
Altlastensanierung, städtebauliche Entwicklungsmaßnahmen <strong>und</strong> Wirtschaftsförderung sollte<br />
e<strong>in</strong>e aktive Strukturpolitik betrieben werden, die das vorhandene Potential ausschöpft.<br />
4.2.3. Annahmen zum Flächenbedarf<br />
Basierend auf den ausgewiesenen gewerblichen Bauflächen werden Potentiale bestimmt, die<br />
<strong>Radeberg</strong> als zukunftsträchtigen Gewerbe-, Industrie- <strong>und</strong> Dienstleistungsstandort<br />
qualifizieren soll. Der Flächenbedarf ist je nach Wirtschaftssektor unterschiedlich. E<strong>in</strong>e<br />
Differenzierung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelne Bereiche ergibt folgende Aussagen:<br />
Arbeitsplätze im primären Sektor (Landwirtschaft)<br />
Im B<strong>und</strong>esdurchschnitt arbeiten ca. 3 % aller Beschäftigten <strong>in</strong> der Landwirtschaft. Die Quote<br />
dürfte allerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> <strong>Radeberg</strong> unter dem Durchschnitt liegen. Insgesamt existieren <strong>in</strong><br />
<strong>Radeberg</strong> 9 landwirtschaftliche Betriebe mit ca. 50 Beschäftigten. Für den OT<br />
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