4 Bestandsaufnahme, -analyse und - Familie Spiegel in Radeberg
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Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 66<br />
ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />
Der Bedarf an Wohnbauflächen wird auf der Gr<strong>und</strong>lage folgender Faktoren ermittelt:<br />
Wohnflächenbedarf aus der angestrebten Bevölkerungsentwicklung;<br />
Ersatzbedarf aus Abbruch, Umnutzung <strong>und</strong> Auflockerung;<br />
Ergänzungsbedarf durch Verr<strong>in</strong>gerung der Belegungsdichte pro WE.<br />
Flächenbedarf aus der angestrebten Bevölkerungsentwicklung:<br />
Die Bevölkerungsentwicklung soll sich entsprechend der Prognosevorstellungen für 2015 auf<br />
20.000 E<strong>in</strong>wohner entwickeln. Bei der Zielvorgabe von 35 m 2 pro E<strong>in</strong>wohner heißt dies e<strong>in</strong>en<br />
Wohnflächenbedarf von 700.000 m 2 . Bei e<strong>in</strong>er angestrebten Belegungsdichte von<br />
1,98 E<strong>in</strong>wohnern pro Wohne<strong>in</strong>heit erfordert dies 10.105 WE. Da es aus Planungssicht kaum<br />
realisierbar ersche<strong>in</strong>t, e<strong>in</strong>e solche Wohnungsdichte zu erreichen, geht die Planung von<br />
10.300 WE aus, was immer noch e<strong>in</strong>er hohen Belegungsdichte von 1,95 EWA/VE entspricht.<br />
E<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>wohnerentwicklung, die sich ursächlich aus der natürlichen demographischen<br />
Gegebenheit ableiten lässt <strong>und</strong> somit zu beachtenswerten Bauflächenausweisungen führen<br />
würde, ist weder für die Kernstadt noch für die Ortsteile zu belegen.<br />
Ersatzbedarf:<br />
Ersatzbedarf an Gebäuden entsteht durch Abgang von Bausubstanz aus technischen <strong>und</strong><br />
wirtschaftlichen Gründen, wenn unter Berücksichtigung der Belange des Denkmalschutzes die<br />
Sanierung <strong>und</strong> Modernisierung nicht zweckmäßig ist. Dieser Bedarf kann, wie Erfahrungen<br />
belegen, nur zum Teil an Ort <strong>und</strong> Stelle ersetzt werden.<br />
Ersatzbedarf entsteht auch, wenn Funktionsänderungen <strong>in</strong> Gebäuden vorgenommen werden<br />
bzw. Wohne<strong>in</strong>heiten durch Zusammenlegung vergrößert werden. Nach der E<strong>in</strong>schätzung der<br />
Altersstruktur <strong>und</strong> des Leerstandes von Wohne<strong>in</strong>heiten ergibt sich e<strong>in</strong> Ersatzbedarf von ca.<br />
280 WE, deren Hauptteil <strong>in</strong> der Stadt <strong>Radeberg</strong> mit 247 WE <strong>und</strong> <strong>in</strong> den Ortsteilen Liegau-<br />
Augustusbad mit ca. 8 WE, Großerkmannsdorf mit ca. 15 WE <strong>und</strong> Ullersdorf mit ca. 10 WE<br />
liegt.<br />
Ergänzungsbedarf durch Bevölkerungsentwicklung <strong>und</strong> Belegungsdichte:<br />
Die Entwicklung der vergangenen Jahre macht deutlich, dass vor allem im städtischen Raum<br />
die Belegungsdichte durch Geburtenrückgang <strong>und</strong> den Trend zum S<strong>in</strong>gle-Haushalt rückläufig<br />
ist.<br />
Während <strong>in</strong> der Kernstadt die Belegungsdichte im Jahre 1998 bei 2,01 EWA/VE lag, s<strong>in</strong>d es <strong>in</strong><br />
Großerkmannsdorf 2,34 EWA/VE, <strong>in</strong> Liegau-Augustusbad 2,67 EW/WE <strong>und</strong> <strong>in</strong> Ullersdorf<br />
2,19 EWA/VE. E<strong>in</strong>e wesentliche Ursache hierfür ist im Anteil an privaten Eigenheimen zu<br />
f<strong>in</strong>den. Mit der Entwicklung weiterer Eigenheimstandorte könnte sich die Belegungsdichte<br />
wieder erhöhen, der Trend wird aus heutiger Sicht jedoch zu e<strong>in</strong>er weiteren Senkung führen.<br />
Um zu aussagefähigen Zahlen für den Zeitraum bis 2015 zu kommen, wurden hier<br />
verschiedene Belegungsdichten für <strong>Radeberg</strong> angenommen <strong>und</strong> mit der gegenwärtigen<br />
Anzahl von 9.658 Wohne<strong>in</strong>heiten verglichen.<br />
F:\DAl^N^ROJEKTE\RAD00005\2.BETEIUGUNG'01.08.2002\ertauterungsbencht-01.08.2002.doc