4 Bestandsaufnahme, -analyse und - Familie Spiegel in Radeberg
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Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 30<br />
ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />
2.2 Entwicklungsgr<strong>und</strong>sätze<br />
Abgeleitet von den überörtlichen Planungsgr<strong>und</strong>sätzen <strong>und</strong> -zielen geht die planerische<br />
Konzeption vorrangig von dem Ziel aus, die Standortvorzüge der Stadt <strong>Radeberg</strong>,<br />
<strong>in</strong>sbesondere ihre Nähe zur Landeshauptstadt Dresden zu bewahren <strong>und</strong> zu verbessern.<br />
Zugleich ist die Entwicklung darauf gerichtet, die Funktionen <strong>und</strong> Aufgaben als Mittelzentrum<br />
im südlichen Bereich des Landkreises Kamenz für die Umlandgeme<strong>in</strong>den zu sichern. Neben<br />
der <strong>in</strong>frastrukturellen Lagegunst zu Dresden gehört die unmittelbare Nachbarschaft zum<br />
regional bedeutsamen Erholungsgebiet LSG „Dresdner Heide" zu den Standortvorzügen.<br />
Diese Vorzüge, wie auch die Verpflichtung als Mittelzentrum gilt es, durch geeignete<br />
Maßnahmen <strong>und</strong> Konzepte zu sichern <strong>und</strong> zu verbessern.<br />
2.2.1 Entwicklungsgr<strong>und</strong>sätze für die Stadt <strong>Radeberg</strong> (Kernstadt)<br />
Folgende Maßnahmen s<strong>in</strong>d vorgesehen:<br />
• Die städtebauliche Besonderheit der Kernstadt - als von wesentlicher <strong>in</strong>dustrieller<br />
Entwicklung geprägter Wohnstandort mit se<strong>in</strong>en hochwertigen stadtgliedernden<br />
Elementen (LSG „Hüttertal", Tal der Schwarzen Röder, Goldbachaue, Kühnheide u. a.)<br />
s<strong>in</strong>d zu bewahren.<br />
• Um der Funktion als Mittelzentrum gerecht zu werden, s<strong>in</strong>d im Stadtkern die zentralen<br />
Versorgungsaufgaben zu erfüllen (zentralörtliche Funktion) <strong>und</strong> die Angebotsdichte <strong>in</strong><br />
der Innenstadt an E<strong>in</strong>richtungen für Handel, <strong>in</strong>sbesondere des <strong>in</strong>nenstadtrelevanten<br />
kle<strong>in</strong>teiligen Handelsangebotes, Gastronomie, Kultur sowie Dienstleistungen zu<br />
erhöhen. In der historischen Innenstadt s<strong>in</strong>d unter Nutzung der Sanierungskonzeption<br />
die Möglichkeiten der funktioneilen Verdichtung bei E<strong>in</strong>haltung der städtebaulichen<br />
Qualität weiter auszubauen.<br />
• Für die Kernstadt s<strong>in</strong>d die positiven Stadt - Umland - Landschaftsbeziehungen mit<br />
ihren Wirkungen auf Stadtklima <strong>und</strong> Naherholung zu sichern <strong>und</strong> zu vertiefen.<br />
• Schwerpunkt der Stadtentwicklung ist das Sanierungsgebiet Innenstadt.<br />
• Die Attraktivität als Wohnstadt mit engen Beziehungen zur Landeshauptstadt Dresden<br />
ist weiter zu entwickeln.<br />
• Ausreichende Industrie- <strong>und</strong> Gewerbeflächen (auf bereits erschlossenen Flächen) zur<br />
Entwicklung <strong>und</strong> Sicherung von Arbeitsplätzen für die Stadt <strong>und</strong> das Umland s<strong>in</strong>d<br />
auszuweisen. In der verb<strong>in</strong>dlichen Bauleitplanung s<strong>in</strong>d Konzepte zur Folgenutzung der<br />
Gewerbebrachen unter Beachtung der immissionsschutzrechtlichen Belange zu<br />
erarbeiten.<br />
• Die geplante Ostumgehung der Kernstadt <strong>und</strong> die Ortsumgehung Großerkmannsdorf<br />
werden zur Entlastung des <strong>in</strong>nerstädtischen Verkehrs <strong>und</strong> zur Erhöhung der<br />
Attraktivität als Gewerbe- <strong>und</strong> Wohnstandort beitragen.<br />
• Die Übernahme der regionalen Planungen für e<strong>in</strong>e Übergangsstelle Bahn-Bus-<br />
Individualverkehr („Park and Ride") im Bereich des Bahnhofes <strong>Radeberg</strong> <strong>in</strong> das<br />
F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEILIGUNG-01.08.2002\eriautewngsbericbt-01.08.2002.doc