4 Bestandsaufnahme, -analyse und - Familie Spiegel in Radeberg

Flächennutzungsplan für Radeberg Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf und Ullersdorf 117
ERLÄUTERUNGSBERICHT
Damit sind insgesamt ca. 901 bis 1.035 WE im Planungszeitraum realisierbar, was bei einer
Belegungsdichte von künftig ca. 1,98 EWA/VE einem Bevölkerungszuwachs von ca. 1.784 -
2.050 Einwohnern entsprechen würde. Damit werden die Zielvorstellungen der Stadt
Radeberg für eine künftige Entwicklung als Wohnstandort umfänglich untersetzt.
Die mit dem Flächennutzungsplan angestrebte Entwicklung verteilt sich auf die OT wie folgt:
Wohnbauflächen -
Bestand
Wohnbauflächen -
Planung
Mischfläche, Anteil
Wohnen
Wohnfläche 2015,
gesamt
Kernstadt
152,00 ha
10,43 ha
40,00 ha
202,43 ha
OT Liegau-
Augustusbad
61,60 ha
3,74 ha
7,00 ha
72,34 ha
Tabelle 46: Entwicklung der Wohnbauflächen für die Ortsteile
OT
Großerkmannsdorf
22,92 ha
1,88 ha
30,00 ha
54,80 ha
OT
Ullersdorf
28,17 ha
2,25 ha
15,00 ha
45,42 ha
Damit sind im Flächennutzungsplan 375 ha für eine Wohnbebauung ausgewiesen. Zusätzlich
stehen Flächenreserven auf innerörtlichen Baulücken (in Anwendung § 34 BauGB) sowie
Umnutzungspotentiale / Ersatzneubau zur Verfügung.
Als sehr wichtig für die künftige Entwicklung ist anzumerken, dass die Ausweisung von
Wohnbauland in sehr vielschichtigen Qualitäten hinsichtlich der Wohnlage, der Bebaubarkeit,
des Wohnumfeldes und des damit verbundenen Preisniveaus angeboten wird. Die Mehrheit
der Flächen sind für eine Bebauung mit Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäusern geeignet.
Es stehen jedoch auch ausreichende Flächen für den Geschosswohnungsbau und die
Schaffung von Eigentumswohnungen, nicht nur im innerstädtischen Verdichtungsraum, zur
Verfügung.
OT Liegau-Augustusbad - Bauflächen im Oberdorf
In Gebieten, in denen in Liegau-Augustusbad bisher mehrgeschossige, großvolumige Wohnhäuser
mit teilweiser Geschäftsnutzung dominieren, werden Allgemeine Wohngebiete (WA)
festgesetzt. Diese Ausweisung ermöglicht die Ansiedlung von weiteren Wohngebäuden, zum
Teil mit der Versorgung dienenden Läden bzw. Handwerksbetrieben.
Die übrigen Gebiete, in denen das Wohnen (in der Landschaft) dominiert, werden als "Reine
Wohngebiete / WR" festgesetzt, um den hohen Anspruch an Wohnqualität Rechnung zu tragen.
Die vorhandenen Gewerbebetriebe oder Dienstleister haben Bestandsschutz. Eine
schrittweise Auslagerung ist anzustreben. Ökologisch wertvolle Flächen (Waldrandbereiche,
Hochwaldreste, Fließstrecken) sind im Plan als Grünflächen bzw. Wald dargestellt. Zur
Sicherung der dargestellten innerörtlichen Grünflächen und zur Vermeidung von Bebauung
sind Bebauungspläne zu erarbeiten. Für ggf. vorhandene Wochenendhäuser gilt auch hier der
Bestandsschutz entsprechend.
F:\DATEN\PROJEKTE\RAD0000S^.BETEILIGUNG^1.08.2002\ehäutemngsbericht^1.08.2002.doc