4 Bestandsaufnahme, -analyse und - Familie Spiegel in Radeberg
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Flächennutzungsplan für <strong>Radeberg</strong> Stadt mit den OT Liegau-Augustusbad, Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf 46<br />
ERLÄUTERUNGSBERICHT<br />
Die Tabelle <strong>und</strong> die Grafiken auf den folgenden Seiten zeigen die Bevölkerungsentwicklung<br />
der letzten 60-100 Jahre. Deutlich wird, wie eng die Bevölkerungsentwicklung der Stadt<br />
<strong>Radeberg</strong> mit der wirtschaftlichen Entwicklung zusammenhängt. Diese Aussage hat auch für<br />
die Ortsteile Gültigkeit, wenngleich die Bereiche wirtschaftlicher Prosperität unterschiedlich<br />
waren (Liegau-Augustusbad: Kure<strong>in</strong>richtung; Großerkmannsdorf: Landwirtschaftliche<br />
Produktion; Ullersdorf: Landwirtschaftliche Produktion / Handwerk).<br />
E<strong>in</strong> zweites wesentliches Element der E<strong>in</strong>flussnahme auf die Bevölkerungsentwicklung zeigt<br />
sich <strong>in</strong> der Bereitstellung von bedarfsgerechtem Wohnraum. Die Tatsache, dass von 1970 bis<br />
1989 <strong>in</strong> der Stadt <strong>Radeberg</strong> ke<strong>in</strong> Wohnungsbau stattfand, führte zu Wohnungsnotstand <strong>und</strong><br />
Wanderungsverlusten aus der Stadt <strong>in</strong> das Umland. So schrumpfte die E<strong>in</strong>wohnerzahl der<br />
Kernstadt von 18.913 EW im Jahr 1970 auf 14.671 EW im Jahr 1990. Im gleichen Jahr hatte<br />
die Stadt über 600 Wohnungssuchende zu verzeichnen.<br />
Vorhandenes Wohneigentum <strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>den <strong>und</strong> der, wenn auch ger<strong>in</strong>ge, Eigenheimbau<br />
<strong>in</strong> den Ortsteilen führte hier nicht zu so hohen Wanderungsverlusten, wie <strong>in</strong> der Stadt<br />
<strong>Radeberg</strong>.<br />
20000<br />
18000<br />
16000<br />
14000<br />
12000<br />
10000<br />
8000<br />
6000<br />
4000<br />
2000<br />
0<br />
Abbildung 2: Bevölkerungsentwicklung seit 1900<br />
E<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>dung<br />
Ullersdorf/<br />
G roßerkmannsdorf<br />
-OT <strong>Radeberg</strong><br />
- OT Liegau-Augustusbad<br />
OT Großerkmannsdorf<br />
OT Ullersdorf<br />
Zwischen 1990 <strong>und</strong> 1994 gehen die E<strong>in</strong>wohnerzahlen <strong>in</strong> <strong>Radeberg</strong> wie auch <strong>in</strong> der ehemals<br />
selbständigen Geme<strong>in</strong>de Liegau-Augustusbad um 2-4% zurück:<br />
<strong>Radeberg</strong>: -3,5%<br />
Liegau-Augustusbad: -2,0%.<br />
Die ehemals selbständigen Geme<strong>in</strong>den Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf verzeichnen<br />
h<strong>in</strong>gegen Zuwächse um 4%. Die Fortzüge haben sich <strong>in</strong>folge eigenständiger Wirtschaftlichkeit<br />
<strong>und</strong> Pendlerbeziehungen nach Dresden sowie zügig umgesetzter Bauleitplanungen <strong>und</strong> damit<br />
verb<strong>und</strong>en großer Zuzugszahlen nicht so stark bemerkbar gemacht.<br />
Den Verlusten aus der natürlichen Bevölkerungsentwicklung steht also u. U. e<strong>in</strong> Gew<strong>in</strong>n durch<br />
Wanderungsprozesse gegenüber. E<strong>in</strong>e qualitative Differenzierung der Zuzüge <strong>und</strong><br />
E<strong>in</strong>wohnerdaten liegt nicht vor. Erfahrungen der letzten Jahre lassen aber vermuten, dass der<br />
positive Wanderungssaldo <strong>in</strong> den ehemaligen Geme<strong>in</strong>den Großerkmannsdorf <strong>und</strong> Ullersdorf<br />
durch Stadt-Umland-Wanderungen vornehmlich aus der Landeshauptstadt Dresden <strong>und</strong> von<br />
F:\DATEN\PROJEKTE\RAD00005\2. BETEILIGUNG-01.08.2002\er1äutenjngst>ericht-01.08.2002.doc