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Das Darmstädter Verfahren (EVITA) - Fachgebiet Fahrzeugtechnik ...

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N=72<br />

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Bild 9-3: Wahrnehmung der Situation durch die Probanden<br />

Die Situation habe ich durch starkes<br />

Bremsen entschärfen können<br />

Die Situation habe ich durch<br />

leichtes Bremsen entschärfen<br />

können<br />

Die Situation hat keine Reaktion<br />

erfordert<br />

Knapp dreiviertel der Probanden gaben an, die Situation nur durch scharfes Bremsen<br />

entschärft haben zu können. Dies wird als Beleg für eine kritische Fahrsituation gewertet.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Darmstädter</strong> Test- und Bewertungsverfahren mit <strong>EVITA</strong> wurde für LKW-<br />

Versuche zu auto-matisierten Teil- und Vollbremsungen mit 29 Probanden angewendet.<br />

Es hat sich gezeigt, dass das <strong>Verfahren</strong> ohne Einschränkungen der Funktionalität übertragbar<br />

ist. Trotz der hohen Sitzposition werden zum PKW vergleichbare Schrecksituationen<br />

aus Sicht des LKW-Fahrers erzeugt, wofür die Bestimmung der Herzschlagfrequenz<br />

und des Hautleitwerts die Kenngröße ist. Sowohl diese Indikatoren zur physiologischen<br />

Beanspruchung als auch die Befragung der Probanden zur Wahrnehmung der<br />

Situation zeigen Übereinstimmung mit den PKW-Versuchen.<br />

Die Ergebnisse der LKW-Versuchreihen zeigen eine höchstsignifikant höhere Wirksamkeit<br />

einer Vollverzögerung gegenüber einer Teilverzögerung. Wegen des pneumatischen<br />

Bremssystems steht der Bremsdruck im Gegensatz zum hydraulischen Bremssystem im<br />

Versuchs-PKW nahezu verzögerungsfrei zur Verfügung. Einen Überblick über die<br />

Ergebnisse finden sich weiterführender Literatur. 129,130<br />

Resümee:<br />

Zusammenfassend ist das Postulat aus Kapitel 3.3 erfüllt: Frontalkollisionsgegenmaßnahmen<br />

sind im realen Fahrversuch mit Probanden und mit der Erzeugung kritisch<br />

erscheinender Situationen eingeordnet und bezüglich ihrer Wirksamkeit bewertet. Für<br />

die Wirksamkeiten konnten sowohl Gruppen mit signifikanten Unterschieden ermittelt<br />

als auch eine Rangfolge gebildet werden.<br />

129 Fecher, N. et al.: FISITA, 2008<br />

130 Fecher, N. et al.: ATZ, 2008

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