Das Darmstädter Verfahren (EVITA) - Fachgebiet Fahrzeugtechnik ...
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7.3.3 Seitenversatz und Eingewöhnung<br />
Um den Seitenversatz der Fahrzeuge zu minimieren wurde auf dem FZD-Testgelände<br />
eine Pylonengasse aufgestellt, die einen 5 m breiten Fahrstreifen darstellt (siehe später<br />
Bild 7-4). Während des Durchfahrens der Gasse wird der Proband zum Durchführen der<br />
Nebenaufgabe veranlasst. Nur in diesem Bereich wird ein Bremsmanöver des Dummy<br />
Target ausgelöst, da genügend Platz für Ausweichmanöver vorhanden ist. Im weiteren<br />
Verlauf entsteht ein Rundkurs (siehe Bild 7-3), den der Proband schon zu Beginn der<br />
Versuche auf mehreren Einführungsrunden kennen lernt. Ziel der Einführungsrunden ist<br />
es, den Proband an das Fahrzeug und die Folgesituation zu gewöhnen, weshalb schon<br />
während der Einführungsfahrten <strong>EVITA</strong> vorweg fährt. Während der letzten Einführungsrunde<br />
vor der ersten Bremssituation wird dem Proband die Nebenaufgabe gestellt,<br />
damit er sich auch damit vertraut machen kann.<br />
Bild 7-3: Versuchstrecke<br />
Start<br />
Wie bereits gezeigt, ist für die Standardisierung des <strong>Verfahren</strong>s ein konstanter Ausgangsabstand<br />
vor der Abbremsung des Dummy Target erforderlich, um einen direkten<br />
Vergleich der Versuche zu gewährleisten. Dies wird durch das zusätzliche Fahrerassistenzsystem<br />
„Ampel“ im Kombi-Instrument erreicht. Die Ampel gibt im Abstandsbereich<br />
zwischen 20 und 25 m ein grünes Licht aus, in den übrigen Abständen wird ein<br />
rotes Licht ausgegeben. Die Probanden werden aufgefordert, konstant im grünen Bereich<br />
der Ampel hinter dem vorausfahrenden Fahrzeug zu fahren. Unter anderem wird<br />
als Nebeneffekt erreicht, den realen Versuchszweck – das Erzeugen von Gefahrensituationen<br />
– zu verschleiern. Ist der Ausgangsabstand kurz vor dem geplanten Auslösen<br />
einer Notsituation nicht im geforderten Bereich, so wird kein Versuch durchgeführt.<br />
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