Das Darmstädter Verfahren (EVITA) - Fachgebiet Fahrzeugtechnik ...
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54<br />
6.3.3 Bremsruck<br />
Bremseingriffe im Versuchsfahrzeug wurden durch CAN-Zugriff auf die serienmäßige<br />
ESP-Einheit realisiert. Die Hydraulikpumpe ist für die Anwendung des im Versuchsfahrzeug<br />
serienmäßig verbauten Antikollisionssystems mit Bremseingriff bis 6 m/s²<br />
dimensioniert und erzielt einen Beschleunigungsaufbau von etwa 10 m/s³. Bild 6-6 zeigt<br />
den Verlauf der Geschwindigkeit und der Verzögerung bei der Auslösung eines Bremsrucks.<br />
Geschwindigkeit [km/h]<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Bremsruck<br />
Geschwindigkeit<br />
Verzögerung<br />
0 14,54 0,2 14,74 0,4 14,94 0,6<br />
Zeit [s]<br />
Bild 6-6: Geschwindigkeits- und Verzögerungsverlauf beim Bremsruck<br />
Für eine Zeitdauer von 0,5 s wird eine Verzögerung von max. 5 m/s² aufgebaut. Die<br />
durch die Teilverzögerung erzielte Geschwindigkeitsdifferenz beträgt 5,5 km/h.<br />
<strong>Das</strong> Warnelement Bremsruck ist in anderer Form von Färber und Maurer bekannt. 97 Die<br />
Ergebnisse dieser durchgeführten Untersuchung finden sich zumindest teilweise in der<br />
Realisierung des Audi Braking Guard wieder. 98 Die Versuche wurden mit einer<br />
elektrohydraulischen Bremse (EHB) durchgeführt. Aus diesem Grund sind die<br />
möglichen Schwellzeiten deutlich kürzer als bei der Verwendung einer konventionellen<br />
ESP-Pumpe für den Druckaufbau.<br />
97 Färber, B.: Fahrerverhalten bei ANB, 2005<br />
98 Vgl. Kapitel Stand der Technik, Kapitel 2.1<br />
600 6<br />
500 5<br />
400 4<br />
300 3<br />
200 2<br />
100 1<br />
00<br />
Verzögerung [m/s 2 ]