Das Darmstädter Verfahren (EVITA) - Fachgebiet Fahrzeugtechnik ...
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Bild 6-2:Verträglichkeitsmatrix zur Beurteilung des Einsatzzeitpunkts von Warnelementen<br />
Jede warnende Frontalkollisionsgegenmaßnahme kann bezüglich der zuvor stattgefundenen<br />
Bewertungen in die Verträglichkeitsmatrix eingeordnet werden. Aus der Einordnung<br />
wird ersichtlich, zu welchem Zeitpunkt einer Kollisionswarnung die warnende<br />
Frontalkollisionsgegenmaßnahme eingesetzt werden kann. Außerdem wird eine Potentialanalyse<br />
durchgeführt, damit die Schwachpunkte deutlich werden und eine Optimierung<br />
in die gewünschte Richtung erfolgen kann.<br />
Beispiel: Ein Auditory Icon ist ein begriffliches Geräusch, wie etwa das im Rahmen der<br />
Untersuchung getestete Reifenquietschen bei einer Vollverzögerung mit blockierenden<br />
Rädern. Der Informationsinhalt ist hinweisend auf eine Situation, da der Fahrer ein mit<br />
blockierenden Rädern voll verzögerndes Fahrzeug in seiner Umgebung erwartet. Die<br />
Abdeckungsrate ist bei entsprechender Lautstärke des Geräuschs und einer Platzierung<br />
der Lautsprecher im Bereich des Cockpits hoch. Die Verzeihlichkeit ist als mittel zu<br />
bewerten, da der Fahrer bei einer Fehlwarnung zunächst irritiert sein kann, aber vermutlich<br />
keine übermäßige Reaktion, wie beispielsweise eine Vollbremsung, durchführen<br />
wird. Gemäß der Verträglichkeitsmatrix eignet sich das Warnelement für einem frühen<br />
bis mittleren Einsatzzeitpunkt. Nähere Beschreibungen zu Auditory Icons befinden sich<br />
91, 92<br />
bei Graham und Fricke.<br />
91 Graham, R.: Auditory Icons as emergency warnings, 1999, S. 1233<br />
92 Fricke, N.: Semantik von Warnmeldungen, 2006, S. 133<br />
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