Das Darmstädter Verfahren (EVITA) - Fachgebiet Fahrzeugtechnik ...
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Durch die Definition von neuartigen Bewertungskriterien wie der Wirksamkeit und des<br />
Störungsmaßes sowie der Verwendung bekannter Bewertungskriterien wurde eine teilweise<br />
signifikante bis höchstsignifikante Differenzierung der ausgewählten Frontalkollisionsgegenmaßnahmen<br />
erreicht. In dieser Hinsicht können für die Wirksamkeit drei<br />
Gruppen von FKGM ermittelt werden: Die Gruppe von Baseline (Versuch ohne Warnung)<br />
und Seat Vibration & Symbol erzielt eine geringere Wirksamkeit als die Gruppe<br />
von Jerk und Sound. Die Unterschiede zwischen Jerk und Sound gegenüber Baseline<br />
sind signifikant. Die Wirksamkeiten der automatisierten Bremsungen Partial und Full<br />
sind ähnlich und höchstsignifikant höher als die Wirksamkeit der Baseline.<br />
Mit einer Korrelationsanalyse konnte gezeigt werden, dass die Blickzuwendungszeit die<br />
Wirksamkeit der Frontalkollisionsgegenmaßnahmen begründet. Sound, Jerk und Full<br />
erzielen eine signifikant kürze Blickzuwendungszeit als Seat Vibration & Symbol. Bei<br />
der Umsetzzeit ergeben sich keine signifikanten Unterschiede innerhalb der untersuchten<br />
FKGM. Jedoch konnte gezeigt werden, dass ältere Probanden signifikant kürzere<br />
Umsetzzeiten erzielen. Bei der Betätigungszeit sind die Unterschiede zwischen den<br />
Frontalkollisionsgegenmaßnahmen als unerheblich einzustufen. Die Gesamtreaktionszeit<br />
fasst alle Einzelreaktionszeiten zusammen und zeigt die FKGM Sound, Jerk, Partial<br />
und Full bei einem Median von 0,8 bis 0,9 s, während Seat Vibration & Symbol bei<br />
1,2 s liegt.