08.12.2012 Aufrufe

Das Darmstädter Verfahren (EVITA) - Fachgebiet Fahrzeugtechnik ...

Das Darmstädter Verfahren (EVITA) - Fachgebiet Fahrzeugtechnik ...

Das Darmstädter Verfahren (EVITA) - Fachgebiet Fahrzeugtechnik ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

78<br />

<strong>Das</strong> Ergebnis zeigt für die drei untersuchten Warnelemente folgende Rangfolge bzgl.<br />

der probandenbeurteilten Verzeihlichkeit:<br />

Seat Vibration & Symbol > Sound > Jerk<br />

Der Vergleich mit dem fahrzeugbezogenen Störungsmaß zeigt im Falle der drei warnenden<br />

Frontalkollisionsgegenmaßnahmen eine Bestätigung des am wenigsten störenden<br />

Warnelements Seat Vibration & Symbol. Die Unterschiede zwischen Sound und Jerk<br />

deuten objektiv eher auf eine größere Verzeihlichkeit von Jerk hin, jedoch ohne signifikante<br />

Absicherung. Im Anhang befindet sich eine Tabelle mit den Zahlen zur Ermittlung<br />

der Rangfolge bei der Verzeihlichkeit.<br />

Für die AGB-Varianten ergibt sich die probandenbeurteilte Rangfolge der Verzeihlichkeit:<br />

Partial with Release > Full with Release > Full in a halt<br />

Bei der probandenbeurteilten Verzeihlichkeit der AGB-Varianten wird die gleiche Rangfolge<br />

wie beim fahrzeugbezogenen Störungsmaß ermittelt.<br />

Zusammenfassung:<br />

Zur Hypothese 3 des Störungsmaßes können Gruppen von FKGM mit signifikanten<br />

Unterschieden ermittelt werden. Seat Vibration & Symbol ist signifikant bis höchstsignifikant<br />

verzeihlicher als alle anderen untersuchten Frontalkollisionsgegenmaßnahmen.<br />

Sound und Jerk sind signifikant bis hochsignifikant verzeihlicher als alle AGB-<br />

Varianten. Full in a halt weist das größte Störungsmaß auf. Die probandenbeurteilte<br />

Verzeihlichkeit stimmt nahezu vollständig mit der fahrzeugbezogenen Verzeihlichkeit<br />

überein.<br />

8.3 Reaktionszeiten<br />

In Kapitel 4.4.2 wurde der zeitliche Verlauf eines Versuchs mit den zugehörigen Bewertungskriterien<br />

erläutert. Die Blickzuwendungszeit startet bei der Aktivierung der<br />

Gegenmaßnahme und endet beim Blick auf die Straße. Die Umsetzzeit beginnt mit der<br />

Fußbewegung vom Gaspedal und endet beim ersten Kontakt mit dem Bremspedal. Mit<br />

dem ersten Kontakt des Bremspedals startet die Betätigungszeit, welche bei einem<br />

Hauptbremszylinderdruck von 60 bar (dies entspricht einer Fahrzeugverzögerung von<br />

10 m/s²) aufhört. Die Gesamtreaktionszeit setzt bei der Aktivierung der Frontalkollisionsgegenmaßnahmen<br />

ein und endet mit Abschluss der Gesamtreaktionszeit. Ziel der<br />

Hypothesen aus Kapitel 5.3 ist es, eine Differenzierung der Frontalkollisionsgegenmaßnahmen<br />

zu erreichen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!