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Das Darmstädter Verfahren (EVITA) - Fachgebiet Fahrzeugtechnik ...

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74<br />

Cumulative percentage [-]<br />

1<br />

0.9<br />

0.8<br />

0.7<br />

0.6<br />

0.5<br />

0.4<br />

0.3<br />

0.2<br />

0.1<br />

Objective Objective disturbance disturbance in the in disturbance the ninth trial trial<br />

Sound (N = 14)<br />

S&S (N = 9)<br />

Jerk (N = 16)<br />

Partial with release<br />

Driver brakes<br />

significant<br />

very significant<br />

extremely significant<br />

(N = 20)<br />

0<br />

0 10 20 30<br />

Disturbance [km/h]<br />

40 50 60<br />

Bild 8-3: Störungsmaß der Warnelemente im Fehlauslösungsversuch<br />

Wie in Kapitel 7.3.5 beschrieben, finden die Versuche zu den drei warnenden Frontalkollisionsgegenmaßnahmen<br />

Sound, Seat Vibration & Symbol und Jerk im neunten Versuch<br />

mit einer Ablenkung des Probanden statt. Je weiter links eine Kurve liegt, desto<br />

verzeihlicher ist die Frontalkollisionsgegenmaßnahme. <strong>Das</strong> Diagramm zeigt das geringe<br />

Störungsmaß von Seat Vibration & Symbol. Die maximale Geschwindigkeitsreduktion<br />

liegt lediglich bei knapp 6 km/h. Bei den Versuchen mit Jerk und Sound liegen 70 % der<br />

Werte bei einer Geschwindigkeitsreduktion von unter 15 km/h. Eine derartige Geschwindigkeitsreduktion<br />

kann im realen Verkehr noch als unbedenklich für den Fahrer<br />

und sein Umfeld, speziell für folgende Fahrzeuge, gelten. Diese Annahme wird mit der<br />

Verzögerung eines ACC-Systems bei Fehlbremsung begründet: Bei einer maximalen<br />

Verzögerung des ACC-Systems von 3 m/s² wird im Beurteilungszeitraum von 2 s eine<br />

Differenzgeschwindigkeit von 4,5 m/s (= 16,2 km/h) erzielt. Dabei wird ein linearer<br />

Bremskraftanstieg in der ersten Sekunde bis zum Endwert angesetzt, somit wirkt in<br />

dieser Zeit nur die Hälfte der maximalen Verzögerung. Wird dieser Anstieg vernachlässigt,<br />

so werden 6 m/s (= 21,6 km/h) erzielt. Bei insgesamt sechs zuvor abgelenkten<br />

Probanden bei den Warnelementen Sound und Jerk existiert eine Geschwindigkeitsreduktion<br />

von über 45 km/h. Bei der Durchführung einer derartigen fehlausgelösten Verzögerung<br />

durch den Fahrer muss mit Folgesituationen (Auffahren eines nachfolgenden

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