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Das Darmstädter Verfahren (EVITA) - Fachgebiet Fahrzeugtechnik ...

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Zusammenfassend stellt die Verträglichkeitsmatrix ein Handwerkszeug zur Filterung<br />

der Variantenflut von Frontalkollisionsgegenmaßnahmen, zur Festlegung eines Einsatzzeitpunktes<br />

und zum Bestimmen der Optimierungsrichtung dar.<br />

6.3 Untersuchte Frontalkollisionsgegenmaßnahmen<br />

Die Vielzahl an Varianten zu Frontalkollisionsgegenmaßnahmen wurde mit Hilfe der<br />

Methodik aus dem vorangegangenen Kapitel eingeschränkt. Als Ergebnis der Vorbewertung<br />

stehen sechs FKGM für weitergehende Untersuchungen zur Verfügung. Mit der<br />

Auswahl wird die Bandbreite von FKGM in Anlehnung an Seriensysteme bis zu neuartigen<br />

FKGM abgedeckt. Exemplarisch für FKGM in Anlehnung an Seriensysteme sind<br />

Symbol, Jerk und Partial, während Erkenntnisse aus Anwendungen der FKGM Seat<br />

Vibration, Sound und Full bisher nicht oder nur wenig bekannt sind. In Vorversuchen<br />

mit Probanden wurden die spezifischen Parameter zu jeder FKGM ermittelt und für die<br />

anschließenden Hauptversuche festgelegt. <strong>Das</strong> vorliegende Kapitel beschreibt die technische<br />

Realisierung und Ausprägung der ausgewählten FKGM.<br />

6.3.1 Sitzvibration & Symbol<br />

Eine Sitzvibration ist als Fahrstreifenverlassenswarnung<br />

beim AFIL-Spurassistenten von Citroën<br />

bekannt. Für die Anwendung als Frontalkollisionsgegenmaßnahme<br />

wurde die Quelle der Vibration<br />

in die Mitte der Sitzfläche unterhalb des<br />

Übergangs von Oberschenkel auf das Gesäß<br />

gelegt. Die Vibration des Sitzes wird durch einen<br />

12 V-Elektromotor mit einer exzentrischen Massenverteilung<br />

auf der Welle erreicht. Die maximale<br />

Leistung des Motors liegt bei ca. 25 Watt. Die<br />

Dauer der Warnung beträgt eine Sekunde.<br />

Visuelle Warnungen sind als Frontalkollisionsgegenmaßnahme<br />

bekannt (siehe Kapitel2.1). Für<br />

das Versuchsfahrzeug wurde ein eigens entwickeltes<br />

Symbol auf einem Zusatzbildschirm<br />

dargestellt. Die visuelle Warnung durch ein Symbol<br />

wird auf einem TFT-Monitor abgebildet, der<br />

an einen PC angeschlossen ist. Der sichtbare<br />

Bild 6-3: TFT-Bildschirm im Fahrzeug<br />

Bild 6-4: Symbol zur Fahreralarmierung

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