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Das Darmstädter Verfahren (EVITA) - Fachgebiet Fahrzeugtechnik ...

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Von Fastenmeier wird diese Aufzählung insoweit vereinfacht, dass lediglich das Alter<br />

und der Grad der Fahrpraxis Einfluss auf das Fahrverhalten haben. 102 Zur weiteren<br />

Vereinfachung kann das Probandenkollektiv so bestimmt werden, dass die Dauer des<br />

Führerscheinbesitzes und die Fahrpraxis mit dem Alter der Probanden korrelieren. 103<br />

Mit der Variable Geschlecht ergibt sich in Tabelle 7-1 dargestellten Eigenschaften und<br />

die zugehörige Anzahl an Ausprägungen.<br />

Tabelle 7-1: Festlegung relevanter Eigenschaften für das Fahrverhalten<br />

Eigenschaft Ausprägungen Anzahl<br />

Alter jung mittel alt 3<br />

Geschlecht männlich weiblich 2<br />

Für die Versuche der warnenden Frontalkollisionsgegenmaßnahmen Seat Vibration &<br />

Symbol, Sound und Jerk ist die Reaktionszeit des Fahrers die bestimmende Größe für<br />

die Wirksamkeit. Nach Tränkle nimmt bei Personen der Altersklasse über 50 Jahren die<br />

Abweichung der Reaktionszeiten vom Durchschnitt stark zu. 104 Deshalb wird auf die<br />

Gruppe der älteren Fahrer verzichtet, was die Anzahl der Altersausprägungen auf zwei<br />

reduziert. Ansonsten kann bei der Auswertung der Versuchsfahrten nicht geschlussfolgert<br />

werden, ob die Verteilung der Reaktionszeiten auf Eigenschaften der FKGM oder<br />

auf Eigenschaften des Alters zurückzuführen sind. Für Versuche mit den FKGM Partial<br />

und Full sind die Reaktionszeiten des Fahrers nicht derartig bestimmend für die Wirksamkeit<br />

wie bei den warnenden FKGM. Aus diesem Grunde wird die Gruppe der Älteren<br />

bewusst hinzugezogen, die Gruppe der routinierten Fahrer aber eingeschränkt. Mit<br />

obiger Formel 7.1 ergibt sich daraus mit dem Sicherheitsfaktor vier die Anzahl der<br />

Probanden pro FKGM zu:<br />

k<br />

N ≥ ∏ Ni=<br />

22416 ⋅ ⋅ =<br />

(7.2)<br />

i=<br />

1<br />

102 Fastenmeier, W.: Autofahrer und Verkehrssituation, 1995, S. 146<br />

103 Dies bestätigt sich für das verwendete Probandenkollektiv<br />

104 Tränkle, U.: Autofahren im Alter, 1994, S. 100 und S. 362<br />

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