Das Darmstädter Verfahren (EVITA) - Fachgebiet Fahrzeugtechnik ...
Das Darmstädter Verfahren (EVITA) - Fachgebiet Fahrzeugtechnik ...
Das Darmstädter Verfahren (EVITA) - Fachgebiet Fahrzeugtechnik ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
∆v). Bild 4-7 zeigt einen exemplarischen Versuchsablauf einer warnenden Frontalkollisionsgegenmaßnahme<br />
mit der Ablenkung des Probanden, die währenddessen vom Bediener<br />
ausgelöste Verzögerung der vorausfahrenden <strong>EVITA</strong> und das Auslösen von<br />
Frontalkollisionsgegenmaßnahmen.<br />
Bild 4-7: Idealisierter Versuchsablauf als Geschwindigkeitsverlauf über der Zeit des Versuchsfahrzeugs<br />
mit Beurteilungszeitraum und Geschwindigkeitsdifferenz<br />
Nach der Auslösung einer Frontalkollisionsgegenmaßnahme erfolgen typischerweise<br />
eine Blickzuwendung und eine vom Probanden ausgelöste Fahrzeugverzögerung. Der<br />
Beurteilungszeitraum beginnt mit dem Zeitpunkt des Auslösens einer Warnung oder<br />
eines Fahrzeugeingriffs. Die Anforderungen an die Dauer des Beurteilungszeitraums<br />
lauten:<br />
• So lang, dass die Gesamtreaktionszeit aller Probanden bestimmt werden kann.<br />
• So kurz, dass kein Stillstand des Fahrzeugs beim Abbremsen aus der Versuchsgeschwindigkeit<br />
erreicht wird.<br />
• So kurz, dass der Einfluss der stationären Vollverzögerung nicht die Gesamtreaktionszeit<br />
überwiegt.<br />
Für die durchgeführten Versuche endet der Beurteilungszeitraum zum Zeitpunkt eines<br />
gedachten, ungebremsten Aufpralls des Versuchsfahrzeugs auf das vorausfahrende,<br />
ununterbrochen bremsende Dummy Target. Dieser Aufprall ist „gedacht“, da von<br />
<strong>EVITA</strong> automatisch eine Kollision vermieden wird. Der Endzeitpunkt wird in Abhängigkeit<br />
des TTC-Algorithmus und der Auslöseschwelle in einem ungebremsten Eich-<br />
33