Das Darmstädter Verfahren (EVITA) - Fachgebiet Fahrzeugtechnik ...
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6 Entwicklung von Frontalkollisionsgegenmaßnahmen<br />
Nachdem in den vorangegangenen Kapitel das <strong>Darmstädter</strong> Test- und Bewertungsverfahren<br />
mit <strong>EVITA</strong> und den zugehörigen Bewertungskriterien definiert und passende<br />
Hypothesen entwickelt wurden, erfolgt im vorliegenden Kapitel, gemäß dem Aufbau<br />
der Arbeit (siehe Bild 1-1), das Vorstellen einer Methodik zum Entwickeln von Frontalkollisionsgegenmaßnahmen.<br />
Dazu wird nach einer Einteilung der Sinneskanäle und<br />
Hinweisen auf Leitlinien zur Entwicklung von FKGM die <strong>EVITA</strong>-<br />
Entwicklungsmethodik vorgestellt. Es schließt sich die Beschreibung der im Probandenversuch<br />
untersuchten Frontalkollisionsgegenmaßnahmen an.<br />
6.1 Grundlagen zur Entwicklung von FKGM<br />
Menschen nehmen Informationen oder Reize über ihre sensorischen Organe auf. Diese<br />
Organe haben unterschiedliche Empfindlichkeiten und Betriebsbereiche (siehe Kapitel<br />
1). Die Einteilung der menschlichen Sinneskanäle kann gemäß der Response-Checkliste<br />
in fünf Klassen erfolgen: 77<br />
1. Visueller Sinneskanal<br />
2. Auditiver Sinneskanal<br />
3. Haptischer Sinneskanal<br />
a) taktiler Sinneskanal<br />
b) kinästhetisch-vestibulärer Sinneskanal<br />
4. Olfaktorischer Sinneskanal<br />
5. Gustatorischer Sinneskanal<br />
Für die Anwendung im Kraftfahrzeug werden hauptsächlich die ersten drei Sinneskanäle<br />
für FAS verwendet. Der visuelle und der auditive Sinneskanal werden in vielfältiger<br />
Weise für das Übermitteln von Warnungen verwendet. In Kapitel 2.1 sind Beispiele<br />
dafür aufgeführt. Von manchen neueren FAS wird gezielt der haptische Sinneskanal zur<br />
Übermittlung von Warnungen verwendet. Der haptische Sinneskanal unterteilt sich in<br />
die taktile und die kinästhetische Wahrnehmung.<br />
77 PReVENT, Response-Checkliste, 2006<br />
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