Das Darmstädter Verfahren (EVITA) - Fachgebiet Fahrzeugtechnik ...
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wurde. Eine ähnliche Tendenz zeigt Bild 1-3, bei dem anhand deutscher Zahlen die<br />
Fahrerreaktionen zum Vermeiden eines Unfalls aufgelistet sind.<br />
Bild 1-3: Fahrerreaktionen vor einem Unfall 8<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
keine Bremsung Teilbremsung Vollbremsung<br />
Gemäß den dargestellten Ergebnissen zum Fahrerverhalten bei Auffahrunfällen, nach<br />
dem Gesamtverband der deutschen Versicherer 9 , bremsen Fahrzeugführer in fast 50 %<br />
der Unfälle vor einem Aufprall nicht. Lediglich knapp 40 % der Personen führen die<br />
notwendige Notbremsung aus, 12 % nur eine Teilbremsung. Nach Erhebungen von<br />
Destatis sind 85 % aller Unfallursachen auf ein Fehlverhalten der Fahrzeugführer zurückzuführen.<br />
10 Bei einer technischen, medizinischen und verkehrspsychologischen<br />
Analyse der Audi Accident Research Unit (AARU) werden menschliche Unfallursachen<br />
nach Rassmussen 11 klassifiziert. Die Ergebnisse aus nahezu 700 Unfällen zeigen, dass<br />
65 % der Ursachenfaktoren zu Informationsfehlern gehören. Bei einem Informationsfehler<br />
hat ein Fahrer eine relevante Information zu spät oder gar nicht wahrgenommen.<br />
12<br />
8 Knoll, P.: Predictive Safety System, 2004<br />
9 Statistik des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V., 2001<br />
10 Destatis, Unfallgeschehen 2006, 2007<br />
11 Rasmussen, J.: Human Errors, 1982, S. 311-333<br />
12 Graab, B.: AARU Verkehrsunfälle, 2007<br />
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