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40 Jahre Informatik in München - Fakultät für Informatik - TUM

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Personalstand: E<strong>in</strong> Geschäftsführer, je fünf Mathematiker, Programmierer<br />

und technische Rechner<strong>in</strong>nen (‘Mathematisch-technische Assistent<strong>in</strong>nen’),<br />

zwei Locher<strong>in</strong>nen, zwei Sekretär<strong>in</strong>nen wurde <strong>in</strong> dieser Anfangszeit<br />

<strong>für</strong> ausreichend erachtet.<br />

Im übrigen favorisierte die Max-Planck-Gesellschaft zwischenzeitlich —<br />

trotz gegenteiligen Antrags auch von Ludwig Biermann und Werner Heisenberg<br />

an die Deutsche Forschungsgeme<strong>in</strong>mschaft — e<strong>in</strong>e IBM-Anlage<br />

und bot auch Garch<strong>in</strong>g als Standort an, fand aber da<strong>für</strong> ke<strong>in</strong>en Beifall.<br />

Am 24. April 1961 wurde festgestellt, daß <strong>in</strong> der Frage TR 4 oder IBM<br />

7090 zwischen den Proponenten Technische Hochschule, Ludwig-Maximilians-Universität<br />

und Akademie e<strong>in</strong>erseits, Max-Planck-Gesellschaft andrerseits<br />

ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>igung erzielbar sei. Am 12. Mai 1961 tagte dann die<br />

Kommission <strong>für</strong> Rechenanlagen der DFG. Hans Piloty vertrat die TH<br />

<strong>München</strong>, Fritz Bopp die LMU <strong>München</strong>, Robert Sauer die Bayerische<br />

Akademie der Wissenschaften, Ludwig Biermann das Max-Planck-Institut<br />

<strong>für</strong> Physik. Als Kompromiß wurde von Friedrich L. Bauer aus Ma<strong>in</strong>z,<br />

e<strong>in</strong>em der Gutachter, e<strong>in</strong>e Doppellösung — Anmietung e<strong>in</strong>er IBM 7090<br />

durch die MPG und Kauf der TR 4 durch die DFG vorgeschlagen. Nach<br />

heftigen E<strong>in</strong>wänden aus der Kommission, daß zwei große Masch<strong>in</strong>en nach<br />

<strong>München</strong> zu br<strong>in</strong>gen mit der Forschungsplanung der DFG schwer zu vere<strong>in</strong>baren<br />

sei, wurde schließlich die Kompromißlösung auch akzeptiert.<br />

Im übrigen sorgte <strong>für</strong> den Fortbestand e<strong>in</strong>er zentralen Lösung <strong>für</strong> den<br />

Münchner Raum e<strong>in</strong>e vielzitierte Entschließung des F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>isteriums,<br />

die die Beschaffung e<strong>in</strong>zelner Rechner jeder Größe — Prozeßrechner ausgenommen<br />

— aus Mitteln des Freistaats Bayern durch e<strong>in</strong>zelne Institute<br />

unterband. Sie wurde erst nach Jahrzehnten aufgehoben.<br />

Die von Biermann noch am 21. März 1961 <strong>in</strong> Aussicht gestellte 1/3-<br />

Beteiligung des Instituts <strong>für</strong> Plasmaphysik an den laufenden Kosten kam<br />

jedoch nie zustande. Die MPG g<strong>in</strong>g ihren eigenen Weg und stützte sich<br />

<strong>in</strong> der Versorgung mit Rechenzeit auch nicht auf das Rechenzentrum der<br />

Akademie — angesichts der räumlichen Situation war dies ohneh<strong>in</strong> das<br />

e<strong>in</strong>zig Richtige.<br />

Die Akademie-Kommission. Am 7. März 1962 konstituierte sich,<br />

wie erwähnt, die ‘Kommission <strong>für</strong> elektronisches Rechnen’. Den Vorsitz<br />

übernahm <strong>in</strong> Anbetracht der f<strong>in</strong>anziellen Belastung der Akademie<br />

schon damals der Akademiepräsident, der Historiker Friedrich Baethgen;<br />

als Ständiger Sekretär der Kommission fungierte der Elektrotechniker<br />

Hans Piloty. Weitere Mitglieder waren (alphabetisch) der Astrophysiker<br />

Ludwig Biermann, der theoretische Physiker Fritz Bopp, der M<strong>in</strong>eraloge<br />

Theodor Ernst, der Musikhistoriker Thrasybulos Georgiades, der Physiker<br />

Klaus Ha<strong>in</strong>, der Mathematiker Josef He<strong>in</strong>hold, der Geodät Max<br />

Kneißl, der Physiker Helmuth Kulenkampff, der Geologe Georg Menzer,<br />

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