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40 Jahre Informatik in München - Fakultät für Informatik - TUM

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Geldgeber nicht immer so buchstabengetreu durchgehalten, wie sie formuliert<br />

wurden, was e<strong>in</strong>e <strong>für</strong> die Arbeit sehr fruchtbare Flexibilität ermöglichte.<br />

Das galt auch bei der Zusammensetzung der e<strong>in</strong>zelnen Arbeitsgruppen,<br />

wo schließlich und endlich nicht nur fachübergreifende<br />

Teams arbeiteten. Der Zusammenhalt über die Gruppengrenzen garantierte<br />

aber doch e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären Arbeitsstil, der sich sehr positiv<br />

auswirkte und sich deutlich von der sonst geübten Praxis abhob.<br />

Der Zeitraum <strong>für</strong> die Bearbeitung der Projekte wurde schließlich noch<br />

verlängert, der Forschungsverbund schloß se<strong>in</strong>e Arbeit nach 9 <strong>Jahre</strong>n am<br />

28. 2. 2001 ab. Er trug sicher dazu bei, daß die Numerische Simulation<br />

auf Hochleistungsrechnern <strong>in</strong> Bayern e<strong>in</strong>en hohen Stellenwert erhielt, was<br />

sich auch daran zeigte, daß Bayern sich erfolgreich als Standort <strong>für</strong> e<strong>in</strong>en<br />

Bundeshöchstleistungsrechner bewarb. Der im Zusammenhang damit<br />

gegründete Forschungsverbund KONWIHR etablierte sich als natürlicher<br />

Nachfolger des FORTWIHR, so daß die Kont<strong>in</strong>uität der wissenschaftlichen<br />

Arbeiten erhalten werden konnte.<br />

Erwähnt werden muss schließlich noch, daß der Forschungsbereich auch<br />

e<strong>in</strong>e eigene Postille herausgab: das vierteljährlich ersche<strong>in</strong>ende Blatt<br />

‘FORTWIHR-Quartl’, wobei das von unserem Referenten Hans Bungartz<br />

geschriebene, regelmäßig auf Seite 1 zu f<strong>in</strong>dende Editorial e<strong>in</strong> breites Leserpublikum<br />

erreichte. Die Fama berichtet, daß es sogar unseren Herrn<br />

M<strong>in</strong>isterpräsidenten vergnügt haben soll. [Christoph Zenger]<br />

Bayerisches Kompetenznetzwerk <strong>für</strong> wissenschaftlich-technisches<br />

Hoch- und Höchstleistungsrechnen KONWIHR. Gleichzeitig<br />

zur Beschaffung des ersten Bundeshöchstleistungsrechners im Leibniz-<br />

Rechenzentrum wurde von der Bayer. Staatsregierung die Förderung des<br />

Kompetenznetzwerkes <strong>für</strong> wissenschaftlich-technisches Hoch- und Höchstleistungssrechnen<br />

auf Vorschlag von Wissenschaftlern aus dem Umfeld der<br />

numerischen Simulation aus ganz Bayern unter Federführung der <strong>Informatik</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>München</strong> e<strong>in</strong>geführt. Ziel von KONWIHR war es, e<strong>in</strong> geistiges<br />

Umfeld <strong>für</strong> die effiziente Nutzung des Bundeshöchstleistungsrechners,<br />

aber auch des Landeshöchstleistungsrechners im Leibniz-Rechenzentrum<br />

zu schaffen. Zu diesem Zweck wurden die Entwicklung neuer Algorithmen<br />

und Codes <strong>für</strong> verschiedenste Anwendungsbereiche, die Anpassung<br />

existierender Codes, die Entwicklung von Programmier- und Beobachtungswerkzeugen<br />

<strong>für</strong> die Zielrechner, Beratung <strong>in</strong> der Nutzung der Rechner,<br />

wissenschaftliche Veranstaltungen und Gastaufenthalte <strong>in</strong>ternationaler<br />

Wissenschaftler gefördert. Sprecher von KONWIHR war Arndt Bode,<br />

se<strong>in</strong> Stellvertreter Franz Durst von der Universität Erlangen-Nürnberg.<br />

KONWIHR-Projekte durchliefen e<strong>in</strong>e wissenschaftliche Begutachtung, an<br />

der Friedel Hoßfeld, Jülich, als Sprecher sowie die Professoren Albert Gilg,<br />

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