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40 Jahre Informatik in München - Fakultät für Informatik - TUM

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ZEHN JAHRE STUDIENGANG INFORMATIK:<br />

FESTKOLLOQUIUM AM 25. 7. 1977<br />

Das 1974 geschaffene Institut <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> feierte am 25. Juli 1977 das<br />

10-jährige Bestehen des Studiums der <strong>Informatik</strong> an der <strong>TUM</strong>. Im Rahmen<br />

e<strong>in</strong>es Tages der Offenen Tür präsentierten Mitarbeiter des Instituts<br />

aktuelle Forschungsaktivitäten. E<strong>in</strong> Festkolloquium wurde eröffnet<br />

durch den Präsidenten der <strong>TUM</strong>, o. Prof. Dr.-Ing. U. Grigull, den Festvortrag<br />

Algorithmen und Strukturen hielt o. Prof. Dr. F. L. Bauer. Die<br />

Begrüßungsreden der Ehrengäste stellten übere<strong>in</strong>stimmend fest, daß das<br />

Werk gelungen sei; die Lobpreisungen gipfelten <strong>in</strong> dem Ratschlag, nun die<br />

Staatskasse zu schonen und etwas kürzer zu treten. Das war gut geme<strong>in</strong>t,<br />

ließ sich jedoch nicht verwirklichen.<br />

Grigull begrüßte die Frau Staatssekretär<strong>in</strong> im Kultusm<strong>in</strong>isterium Dr. M.<br />

Berghofer-Weichner und den M<strong>in</strong>isterialdirektor im Bundesm<strong>in</strong>isterium<br />

<strong>für</strong> Forschung und Technologie Dr. F.-R. Güntsch sowie den Präsidenten<br />

der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Professor Dr. W. Rollwagen.<br />

Er sprach davon, daß Studenten (von Student<strong>in</strong>nen sprach er nicht)<br />

kritisch seien, daß er aber sicher sei, das neue Fach werde wegen der<br />

wissenschaftlichen Entwicklungsmöglichkeiten und echten Berufschancen,<br />

die es biete, angenommen. Er bezeichnete es als e<strong>in</strong>e Entdeckung, daß<br />

sich zwischen Mathematik und Ingenieurwissenschaft e<strong>in</strong>e neue Diszipl<strong>in</strong><br />

aufgetan habe, die er als ‘Theorie des Programmierens’ charakterisierte.<br />

Er erwähnte auch die Verdienste von Robert Sauer und Hans Piloty auf<br />

dem Weg zu dieser Erkenntnis, die Rückberufung von Bauer und Samelson<br />

als Auslöser und lobte das Bayerische Staatsm<strong>in</strong>isterium <strong>für</strong> F<strong>in</strong>anzen<br />

<strong>für</strong> die Bereitstellung der erheblichen Mittel im personellen wie im apparativen<br />

Bereich.<br />

Staatssekretär<strong>in</strong> Dr. M. Berghofer-Weichner me<strong>in</strong>te, daß die <strong>für</strong> den Ausbau<br />

der <strong>Informatik</strong> vor 10 <strong>Jahre</strong>n gesetzten Ziele erreicht seien: ,,Nicht<br />

weitere Expansion wird anzustreben se<strong>in</strong>, sondern Konsolidierung und<br />

am Bedarf orientierte Weiterentwicklung.“ Damit hatte sie, wie sich herausstellte,<br />

die Situation weit unterschätzt. Sie lobte auch, daß sich der<br />

Rechner ,,nunmehr sogar <strong>in</strong> den ehrwürdigsten Bezirken der Mathematik“<br />

Geltung verschafft habe. ,,Ob mit se<strong>in</strong>er Hilfe allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong>es Tages<br />

auch noch die Quadratur des Kreises gel<strong>in</strong>gt, wage ich zu bezweifeln.“<br />

Glücklicherweise streben das die <strong>Informatik</strong>er auch gar nicht an.<br />

M<strong>in</strong>isterialdirektor Dr. Fritz-Rudolf Güntsch hob se<strong>in</strong>e mehr als zwanzigjährige<br />

— ,,also lange, bevor das Wort ‘<strong>Informatik</strong>’ überhaupt erfunden<br />

wurde“ — persönliche Verbundenheit mit der <strong>Informatik</strong> <strong>in</strong> <strong>München</strong><br />

hervor. Er bezeichnete die zurückliegende Dekade als die Zeit des<br />

,,Durchbruchs an unseren Hochschulen von e<strong>in</strong>igen wenigen, eher <strong>in</strong>di-<br />

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