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40 Jahre Informatik in München - Fakultät für Informatik - TUM

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Festschrift ‘<strong>40</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Informatik</strong>’<br />

III. 1972–2007: AUFBAU UND AUSBAU<br />

DER INFORMATIK IN M ÜNCHEN<br />

Die Unterbr<strong>in</strong>gung der <strong>Informatik</strong>. Bei der Berufung von F. L. Bauer<br />

nach <strong>München</strong> wurde auch die räumliche Unterbr<strong>in</strong>gung diskutiert.<br />

Sauer sah dar<strong>in</strong> ke<strong>in</strong> Problem, da e<strong>in</strong> Neubau auf dem sog. Bunkergelände<br />

an der Arcisstraße bereits <strong>in</strong> der Planung war. Die Arbeiten g<strong>in</strong>gen langsam<br />

voran. Die personelle Erweiterung, die zu erwarten war, schien aber<br />

ke<strong>in</strong>e Raumprobleme zu verursachen, da mit der Berufung von Mößbauer<br />

nach <strong>München</strong> der Umzug der ganzen Physik nach Garch<strong>in</strong>g verbunden<br />

war. Hier<strong>in</strong> lagen aber, wie sich herausstellen sollte, e<strong>in</strong>ige ‘Hunde’ begraben.<br />

[Friedrich L. Bauer]<br />

Raumsituation. Wenn e<strong>in</strong> neues Fach sich breit macht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Universität,<br />

gibt es üblicherweise Probleme, so auch bei der aufkeimenden<br />

<strong>Informatik</strong>. Als Gunther Schmidt sich im Mai 1962 bei Sauer und Stetter<br />

an der THM vorstellte, zeigte letzterer im damaligen Raum 1229 aus dem<br />

Fenster und wies diagonal über die Kreuzung auf das Trümmergelände<br />

h<strong>in</strong>ter der heutigen Musikhochschule, ehemals Parteibauten der NSDAP:<br />

,,Dort drüben werden wir demnächst e<strong>in</strong> neues Institutsgebäude beziehen.“<br />

Damals dauerte es viel länger, und Schmidt durfte erst im April<br />

1969 den Umzug organisieren.<br />

Zum später Süd(ost)gelände genannten Bau muß man noch e<strong>in</strong>iges sagen.<br />

Die Bauplanung war diffizil. Tief im Gelände lagen nämlich Bunker der<br />

ehemaligen Parteizentrale, die zu sprengen man sich auch nicht traute<br />

— sei es aus technischen, sei es aus Gründen des f<strong>in</strong>anziellen Aufwandes.<br />

Auch war zunächst <strong>in</strong> den Plänen der Stadt <strong>München</strong> die Gabelsberger<br />

Straße nachträglich als große Durchgangsstraße vorgesehen worden. Die<br />

Front wurde also zurückgerückt — mit zwei bemerkenswerten Folgen.<br />

E<strong>in</strong>e davon war durchaus positiv. Direkt vor dem Gebäude entstand e<strong>in</strong>e<br />

der beiden Fahrbahnen, die — weil die Verbreiterung nie stattfand, nie<br />

als solche genutzt wurde — uns später als Parkplatz diente.<br />

Die zweite Folge erschien zunächst trivial. Der Bau war modular gestaltet<br />

auf e<strong>in</strong>em Grundmodul von 1.20 Meter. In Vielfachen davon waren<br />

die Fensterachsen geplant; danach richteten sich die Zimmerbreiten. Als<br />

Platz zu schaffen war <strong>für</strong> die Straßenverbreiterung, war das <strong>für</strong> den Architekten,<br />

Professor Franz Hart, ganz e<strong>in</strong>fach: Man reduzierte den Modul<br />

von 1.20 Meter auf 1.10 Meter; ke<strong>in</strong> Problem: Die Zimmer wurden e<strong>in</strong>fach<br />

e<strong>in</strong> wenig geschrumpft und entsprechend kle<strong>in</strong>ere Fensterelemente<br />

geordert.<br />

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