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40 Jahre Informatik in München - Fakultät für Informatik - TUM

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darauf, Ende 1963, auch Klaus Samelson von Ma<strong>in</strong>z nach <strong>München</strong> zurückberufen.<br />

Geme<strong>in</strong>sam führten sie <strong>in</strong> der folgenden Zeit e<strong>in</strong>en Plan <strong>für</strong><br />

den Aufbau der <strong>Informatik</strong> aus, <strong>für</strong> den Robert Sauer se<strong>in</strong>en ganzen E<strong>in</strong>fluß<br />

geltend machte.<br />

Mit Bauer und Samelson kamen nach <strong>München</strong> zurück Richard Baumann,<br />

Manfred Paul, Josef Stoer und Peter Deussen. Von den Ma<strong>in</strong>zer<br />

,,Neuerwerbungen“ kamen Ursula Hill, spätere Hill-Samelson und Eckart<br />

Deutsch, Jürgen Eickel, Peter Kandzia, Hans Langmaack und Wolfgang<br />

Niegel. Zusammen mit Gerhard Seegmüller war damit e<strong>in</strong> starkes und gut<br />

e<strong>in</strong>gespieltes Team verfügbar, zu dem bald auch Stephan Braun, Christoph<br />

Zenger, Helge Scheidig, Thomas Ströhle<strong>in</strong>, Gerhard Goos, Hans<br />

Wössner, Rupert Gnatz, Henner Kröger, Ralf Ste<strong>in</strong>brüggen, Wolfgang<br />

Hesse und viele andere h<strong>in</strong>zutraten.<br />

Johannes von Elmenau. Entscheidend <strong>für</strong> den raschen und reibungslosen<br />

Ablauf der Berufungsverhandlungen mit Bauer und mit Samelson<br />

war die Unterstützung, die Robert Sauer vom Leiter der Hochschulabteilung<br />

des Kultusm<strong>in</strong>isteriums, M<strong>in</strong>isterialdirigent Johannes von Elmenau,<br />

erhalten hatte. Im weiteren Verlauf des Aufbaus der <strong>Informatik</strong>, auch<br />

nach Sauers Tod, war Herr von Elmenau e<strong>in</strong> zuverlässiger Patron.<br />

Die ,,Habilitationsbeihilfen“. Bauer und Samelson gewannen bald<br />

nachdem sie ihre Tätigkeit <strong>in</strong> <strong>München</strong> aufgenommen hatten, die Deutsche<br />

Forschungsgeme<strong>in</strong>schaft da<strong>für</strong>, e<strong>in</strong>em halben Dutzend von Nachwuchskräften,<br />

die sie zum Aufbau e<strong>in</strong>er wissenschaftlichen <strong>Informatik</strong><br />

(damaliger Term<strong>in</strong>us ,,Informationsverarbeitung“) brauchten, die Vorbereitung<br />

auf e<strong>in</strong>e wissenschaftliche Laufbahn durch Gewährung e<strong>in</strong>er<br />

Sachbeihilfe im Rahmen des Schwerpunktprogramms ,,Rechenanlagen“<br />

zu ermöglichen. Hans Langmaack, Manfred Paul, Jürgen Eickel, Peter<br />

Deussen gelang so die rasche Habilitation.<br />

Die Kern<strong>in</strong>formatik. Als Kernfächer, die e<strong>in</strong>e aufzubauende wissenschaftliche<br />

<strong>Informatik</strong> auf alle Fälle enthalten sollte, wurden 1967 von<br />

Bauer und Samelson postuliert:<br />

(1) Automatentheorie und Formale Sprachen<br />

(2) Programmiersprachen und Übersetzerkonstruktion<br />

(3) Systeme zur Informationsverwaltung (,,Datenbanken“)<br />

(4) Betriebssysteme und Rechnernetze<br />

(5) Rechnerorganisation<br />

wobei (1) zur Theoretischen <strong>Informatik</strong>, (2), (3), (4) zur Praktischen <strong>Informatik</strong>,<br />

die System- und Anwendungssparten umfaßt, (5) zur Technischen<br />

<strong>Informatik</strong> gehören. Heutzutage umfassen die Theoretische, die<br />

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