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ZEvA Evaluation von Lehre und Studium im Fach Maschinenbau an ...

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<strong>ZEvA</strong>: <strong>Evaluation</strong> des <strong>Fach</strong>es <strong>Maschinenbau</strong> <strong>an</strong> der <strong>Fach</strong>hochschule H<strong>an</strong>nover<br />

Die Studierenden der Technischen Informatik, die noch geringe Studierendenzahlen aufweist, äußern<br />

sich sehr positiv zu ihrem <strong>Studium</strong> <strong>und</strong> bezeichnen ihren Studieng<strong>an</strong>g als innovativ, die <strong>Maschinenbau</strong>studenten<br />

zeigen sich bei dieser Frage verhaltener. Diese Aussagen wurden <strong>von</strong> den Studierenden<br />

wie folgt begründet:<br />

1. Mit wenigen Studierenden k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> die so gen<strong>an</strong>nten „soft skills“ wie Teamarbeit, Präsentationen,<br />

gemeinsame Projekte besser einüben <strong>und</strong> das bereits <strong>im</strong> Gr<strong>und</strong>studium.<br />

2. Im <strong>Maschinenbau</strong> wird es <strong>im</strong>mer Labore <strong>im</strong> Gr<strong>und</strong>studium geben, die in ihrer Aktualität zeitlos<br />

sind, da sie zum Gr<strong>und</strong>verständnis beitragen.<br />

3. Der Studieng<strong>an</strong>g TIM ist durch Interdisziplinarität geprägt. Sieht m<strong>an</strong> sich den Studienpl<strong>an</strong> <strong>an</strong>,<br />

werden <strong>von</strong> beiden Richtungen (MB <strong>und</strong> IT) sehr viele „Highlights“ geboten, was den Studieng<strong>an</strong>g<br />

selbstverständlich attraktiv macht.<br />

Prüfungen<br />

Die Vorlesungen <strong>und</strong> somit auch die Prüfungen werden generell in jedem Semester <strong>an</strong>geboten. Die<br />

Klausurprüfungen dürfen nach dem aktuellen Prüfungsordnungen zwe<strong>im</strong>al schriftlich wiederholt werden.<br />

Nach einem nichtbest<strong>an</strong>denen 3. Versuch gibt es eine mündliche Ergänzungsprüfung. Eine Freischussreglung<br />

gibt es nicht. Bei den Klausuren wird ein vereinfachtes Abmeldeverfahren praktiziert:<br />

Nichterscheinen zum Klausurtermin wird als Abmeldung akzeptiert. Diese Vorgehensweise wird <strong>von</strong><br />

der Gutachtergruppe als eine zu lockere Haltung gesehen. Lockere Verfahren wirken prinzipiell studienzeitverlängernd.<br />

Die Regelung für eine vereinfachte Abmeldung gilt nicht für Wiederholungsprüfungen.<br />

Allerdings fällt lediglich bei den TIM-Studenten eine überdurchschnittlich l<strong>an</strong>ge Studiendauer <strong>von</strong> über<br />

11 Semestern auf. Die Studierenden selbst begründen das mit einem außerordentlich guten Nebenjob<strong>an</strong>gebot<br />

während des <strong>Studium</strong>s. Zugunsten fin<strong>an</strong>zieller Einnahmen wird eine Studienverlängerung<br />

in Kauf genommen.<br />

Für Studierende, die durch die Prüfungen gefallen sind, können vorgezogene Wiederholungen vereinbart<br />

werden, z.B. am Anf<strong>an</strong>g des Semesters. Das Kollegium in H<strong>an</strong>nover bietet damit den Studierenden<br />

eine kul<strong>an</strong>te Lösung <strong>an</strong>, die sich positiv auf die Einhaltung der Regelstudienzeit auswirkt.<br />

Die Gutachtergruppe empfiehlt für künftige Prüfungsordnungen, Hürden so einzubauen, dass Studierende<br />

mit ein oder zwei Fehlscheinen in das Hauptstudium dürfen (Härtefallregelung des Dek<strong>an</strong>s),<br />

aber nicht mehr als ein oder zwei Semester belegen können.<br />

Die Anzahl der Prüfungen ist in einigen Semestern des Regelstudiums tatsächlich extrem hoch. 13<br />

Klausuren in drei Wochen sind schwer zu schaffen. Zu begrüßen sind die Vorstellungen des <strong>Fach</strong>bereiches<br />

<strong>im</strong> Rahmen der Modularisierung. Hier wird <strong>an</strong>gedacht, Prüfungsleistungen thematisch zusammenzufassen,<br />

allerdings auf Kosten des größeren Stoffumf<strong>an</strong>ges. Bei der Ausarbeitung der Prüfungsordnung<br />

sind laut Hochschulgesetz auch Studierende beteiligt, sodass deren Vorstellungen mit berücksichtigt<br />

werden können. Über alternative Prüfungsleistungen wird nachgedacht.<br />

Während der Gespräche beklagten sich die Studierenden auffallend über die Arbeit des Prüfungsamtes.<br />

Prüfungsergebnisse werden sehr spät veröffentlicht <strong>und</strong> ein Notenspiegel muss schriftlich be<strong>an</strong>tragt<br />

werden. Hier muss generell <strong>von</strong> Seiten der Hochschulleitung eine Verbesserung durchgesetzt<br />

werden.<br />

Allerdings ließen die Gespräche mit den Studierenden vermuten, dass sich auch <strong>von</strong> Seiten der <strong>Maschinenbau</strong>-Professoren<br />

die Korrekturen der Klausuren z.T. über die Semesterferien hinausziehen

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