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ZEvA Evaluation von Lehre und Studium im Fach Maschinenbau an ...

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<strong>ZEvA</strong>: <strong>Evaluation</strong> des Studienfaches <strong>Maschinenbau</strong> in Niedersachsen <strong>und</strong> Bremen 19<br />

2.4 <strong>Lehre</strong> <strong>und</strong> <strong>Studium</strong><br />

2.4.1 Bildungs- <strong>und</strong> Ausbildungsziele<br />

Universitäten<br />

Die Gutachter weisen darauf hin, dass die Ausbildungsaufgaben <strong>von</strong> <strong>Fach</strong>hochschulen <strong>und</strong> Technischen<br />

Universitäten nach wie vor unterschiedlich sind. „Die <strong>Fach</strong>hochschulen bilden unmittelbar für die<br />

betriebliche Praxis aus. Technische Universitäten haben die Ausbildungsziele, den wissenschaftlichen<br />

Nachwuchs mit soliden theoretischen, aber auch praxisorientierten Kenntnissen in der Forschung her<strong>an</strong>zubilden."<br />

Nach Ansicht der Gutachter sollen <strong>Fach</strong>bereiche des Maschinenwesens <strong>an</strong> den Universitäten solide<br />

Kenntnisse der natur- <strong>und</strong> ingenieurwissenschaftlichen Gr<strong>und</strong>lagen vermitteln <strong>und</strong> Absolventen/-innen<br />

zur Berufsfähigkeit <strong>und</strong> parziell zur Berufsfertigkeit befähigen. Dabei ist stets eine enge Verknüpfung<br />

zwischen der <strong>Lehre</strong> einerseits <strong>und</strong> der Forschung <strong>und</strong> Entwicklung <strong>an</strong>dererseits <strong>an</strong>zustreben. Die<br />

<strong>Fach</strong>bereiche sollen Methoden <strong>und</strong> beispielhafte Anwendungen vermitteln, zu Systemdenken <strong>an</strong>regen<br />

<strong>und</strong> zu lebensl<strong>an</strong>gem Lernen befähigen. Dabei sollen mit Rücksicht auf die Globalisierung der Wirtschaft<br />

Sozialkompetenz <strong>und</strong> interkulturelles Verständnis die Ausbildung bereichern, was sich durch<br />

Aufenthalte in fremdsprachigen Ländern <strong>und</strong> durch Projekte in interdisziplinären Gruppen erreichen<br />

lässt. Der Einsatz neuer Medien könnte dabei hilfreich sein. Eine stärkere Kooperation der <strong>Fach</strong>bereiche<br />

in Niedersachsen <strong>und</strong> darüber hinaus würde dazu beitragen, das <strong>Fach</strong>gebiet für Lernende <strong>und</strong><br />

<strong>Lehre</strong>nde tr<strong>an</strong>sparenter zu gestalten.<br />

Die Ausbildung <strong>im</strong> Studieng<strong>an</strong>g <strong>Maschinenbau</strong> sollte einerseits breit <strong>an</strong>gelegt sein, aber <strong>an</strong>dererseits<br />

einige in Zukunft <strong>von</strong> der Wirtschaft stark nachgefragte Gebiete betonen. Damit werden den Studenten<br />

Vertiefungsmöglichkeiten <strong>an</strong>geboten <strong>und</strong> gleichzeitig ist eine zu enge Spezialisierung vermieden. Den<br />

Studierenden muss in zunehmendem Maße die Fähigkeit zum lebensl<strong>an</strong>gen Lernen vermittelt werden,<br />

<strong>und</strong> sie sollen dabei auf solide <strong>Fach</strong>kenntnisse, insbesondere in den Gr<strong>und</strong>lagenfächern aufbauen<br />

können. Sie sollen aber auch einen Überblick über die Zusammenhänge <strong>und</strong> die Methoden bekommen,<br />

um sie zum Systemdenken <strong>an</strong>zuregen. Erwünscht ist auch eine stärkere Vermittlung <strong>von</strong> sozialer<br />

<strong>und</strong> interkultureller Kompetenz, was durch Lehr<strong>im</strong>port <strong>von</strong> geistes- <strong>und</strong> sozialwissenschaftlichen Fakultäten<br />

erfolgen k<strong>an</strong>n. Eine Einführung in die Betriebswirtschaft sollte selbstverständlich sein.<br />

Neben den fachlichen Ausbildungszielen, die eng mit den Schwerpunkten <strong>an</strong> den jeweiligen St<strong>an</strong>dorten<br />

zusammenhängen, die bereits <strong>im</strong> Kapitel Profil beschrieben wurden, diskutierten die Peers auch<br />

die so gen<strong>an</strong>nten „soft skills“, die für das berufliche Können eines Ingenieurs oder einer Ingenieurin<br />

<strong>im</strong>mer bedeutsamer werden. Die Universitäten verfolgen unterschiedliche Strategien bei der Vermittlung<br />

der weichen Fähigkeiten wie Rhetorik, Präsentationstechniken, Zeitm<strong>an</strong>agement etc. An der TU<br />

Clausthal wurde <strong>von</strong> den Gutachtern gelobt, dass verpflichtend die Vorlesung zur „Sozialen Kompetenz“<br />

mit Übungen belegt werden muss. Ferner wird eine Vorlesung zu Wissenschaft <strong>und</strong> Ethik <strong>an</strong>geboten.<br />

Die Studierenden <strong>an</strong> der Universität H<strong>an</strong>nover wünschten sich ein besseres Angebot <strong>an</strong> methodenorientierter<br />

Ausbildung <strong>und</strong> nichttechnischen Fächern.<br />

<strong>Fach</strong>hochschulen<br />

Die Gutachter lobten, dass eine sehr differenzierte Reflexion <strong>von</strong> Ausbildungszielen <strong>und</strong> Berufsperspektiven<br />

<strong>an</strong> der <strong>Fach</strong>hochschule Wilhelmshaven stattgef<strong>und</strong>en hat.

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