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ZEvA Evaluation von Lehre und Studium im Fach Maschinenbau an ...

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<strong>ZEvA</strong>: <strong>Evaluation</strong> des <strong>Fach</strong>es <strong>Maschinenbau</strong> <strong>an</strong> der Universität H<strong>an</strong>nover 69<br />

Hauptstudium vermittelt. Im Verb<strong>und</strong> dieser verschiedenen Informationsarbeiten erscheint die Struktur<br />

der org<strong>an</strong>isatorischen <strong>und</strong> persönlichen Betreuung der jungen Studenten als hinreichend.<br />

Studienerfolg<br />

Für die Bewertung des Studienerfolges ist neben der kurzfristigen Abfrage der Studierenden die Meinungsbildung<br />

bei ehemaligen Absolventen sicher <strong>von</strong> besonderer Aussagekraft. Insofern ist es sehr<br />

<strong>an</strong>erkennenswert, dass der <strong>Fach</strong>bereich <strong>im</strong> Rahmen der Selbstevaluation sich der besonderen Mühe<br />

einer Ehemaligenbefragung, mit einer Fülle <strong>von</strong> Detailinformationen, unterzogen hat.<br />

Dass die Wissenschaftlichen Mitarbeiter gegenüber den Industrie<strong>an</strong>fängern überwiegend ledig <strong>und</strong><br />

kinderlos sind, überrascht sicher nicht. Bei aller Vorsicht bezüglich der statistischen Aussagekraft erscheint<br />

jedoch folgende Konstellation als kritisch: Von der Absolventengruppe mit überdurchschnittlichem<br />

Ergebnis (also 1,3 <strong>und</strong> besser) haben sich 60 % für einen direkten Überg<strong>an</strong>g in die Industrie,<br />

aber nur 40 % für eine weitergehende wissenschaftliche Tätigkeit entschieden. Diese Beobachtung ist<br />

deshalb <strong>von</strong> weit reichender Bedeutung, weil mit abnehmenden Absolventenzahlen die Industrie mit<br />

schnell steigenden Anf<strong>an</strong>gsgehältern noch intensiver die Besten <strong>an</strong> sich ziehen wird. Das könnte für<br />

die Qualität <strong>an</strong> den Instituten <strong>und</strong> damit <strong>im</strong> Regelkreis für die zukünftige Ausbildung nachhaltige Folgen<br />

haben. Dies sollte deshalb <strong>im</strong> <strong>Fach</strong>bereich sehr schnell <strong>im</strong> Hinblick auf geeignete Gegenmaßnahmen<br />

geprüft werden.<br />

Als Zwischenbemerkung erscheint der Hinweis notwendig, dass die Qualität der Ausbildung zum Diplomingenieur<br />

des <strong>Maschinenbau</strong>s <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nterweise hoch ist. Das Problem scheint jedoch, dass einige<br />

strukturelle Probleme sich in H<strong>an</strong>nover besonders deutlich auswirken. So ist die Abbrecherquote relativ<br />

hoch, die Studienzeiten liegen relativ ungünstig (Mittelwert 14,2 Sem. <strong>im</strong> Studienjahr 1997) – mit<br />

Tendenz zu weiterer Verlängerung. Andererseits ist bei den Eing<strong>an</strong>gsbedingungen die nicht sehr<br />

günstige Abiturnote (Mittelwert 2,7) <strong>und</strong> eine wenig überzeugende Ausg<strong>an</strong>gsmotivation (Wahl des<br />

<strong>Fach</strong>es überwiegend wegen der Nähe zum Wohnort) zu berücksichtigen.<br />

Gerade wegen der <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nt hohen Qualität <strong>von</strong> Forschung <strong>und</strong> <strong>Lehre</strong> <strong>im</strong> <strong>Fach</strong>bereich <strong>Maschinenbau</strong><br />

wird es als sehr wünschenswert erachtet, sich intensiv <strong>und</strong> kurzfristig mit diesen Nachwuchsproblemen<br />

zu befassen.<br />

3.3.3 Qualitätssicherung<br />

Maßnahmen des <strong>Fach</strong>bereiches<br />

Der <strong>Fach</strong>bereich hat <strong>im</strong> Selbstreport aus den erarbeiteten Informationen zur Lage <strong>von</strong> <strong>Lehre</strong> <strong>und</strong> <strong>Studium</strong><br />

sehr engagiert auch die spezifischen Stärken <strong>und</strong> Schwächen abgeleitet. Dazu wurden <strong>im</strong> Bericht<br />

ergänzend auch erste Hinweise für <strong>an</strong>gestrebte Verbesserungsmaßnahmen beschrieben. Diese richten<br />

sich sowohl auf den Bereich der Internationalisierung, die Einwerbung <strong>von</strong> mehr Studien<strong>an</strong>fängern<br />

– insbesondere Anfängerinnen – als auch auf die Verbesserung <strong>von</strong> <strong>Lehre</strong> <strong>und</strong> Studienverlauf.<br />

1. Der <strong>Fach</strong>bereich hat sowohl für die Ausbildung ausländischer Studenten als auch für die Ausl<strong>an</strong>dsaufenthalte<br />

eigener Studierender bisher erfolgreiche Einzelaktivitäten durchgeführt, jedoch besteht<br />

noch H<strong>an</strong>dlungsbedarf be<strong>im</strong> Ausbau <strong>und</strong> der Vernetzung dieser Aktivitäten.<br />

2. Die Anerkennung für <strong>im</strong> Ausl<strong>an</strong>d erbrachte Studienleistungen erfolgt <strong>im</strong> Rahmen der gegebenen<br />

Prüfungsordnung, wobei die praktische H<strong>an</strong>dhabung des IFW für den <strong>Fach</strong>bereich insgesamt beispielgebend<br />

sein k<strong>an</strong>n. Für die breitere Nutzung sind sicher noch weiter reichende Klärungen <strong>und</strong><br />

Absprachen notwendig.

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