ZEvA Evaluation von Lehre und Studium im Fach Maschinenbau an ...

ZEvA: Evaluation des Faches Maschinenbau an der Technischen Universität Braunschweig 41
Bisher wird nur teilweise eine interne Evaluation der Lehrveranstaltungen durch die Studierenden
durchgeführt. Die Gutachter empfehlen dem Fachbereich, diese Aufgabe in eigener Verantwortung
wahrzunehmen. Hierzu sollte ein für den gesamten Fachbereich einheitlicher Fragebogen ausgearbeitet
werden. Dieser Evaluation sollten sich insbesondere die Lehrveranstaltungen vor dem Vorexamen
aber auch die Pflicht- und Wahlpflichtfächer, die im Hauptstudium angeboten werden, unterziehen.
Eine Evaluation der Lehre durch die Studenten ist nicht nur als Kritik zu sehen, sie kann bei
didaktisch guten Vorlesungen auch als Belohnung wirken. Gerade Wissenschaftliche Mitarbeiter, welche
die Übungen im Grundstudium halten, können daraus Anregung und Ansporn erfahren.
Der Fachbereich Maschinenbau der Technischen Universität Braunschweig bietet eine attraktive und
den modernen Erfordernissen der Praxis entsprechende Lehre an. Die hohe Qualität seiner Lehre
beruht u.a. auch auf den Erkenntnissen und Ergebnissen der aktuellen Forschungsleistungen seiner
Lehrstühle. Die Vielfalt der Forschungsvorhaben und die enge Verknüpfung zwischen Lehre und Forschung
ist auch in Zukunft Voraussetzung für die hervorragende Ausbildung der Studierenden. Auch
unter schwierigen Randbedingungen muss das hohe Niveau in der Lehre – und auch in der Forschung,
die nicht Gegenstand der Begutachtung war – insbesondere auch für die Grundlagenfächer
gewahrt werden und es müssen Spielräume für Neustrukturierungen bleiben. Dies bedingt ein Mindestmaß
an personeller Ausstattung. Die Gutachtergruppe warnt deshalb vor weiteren Reduktionen
des Personals.
Die Ausbildung im Studiengang Maschinenbau ist an der Technischen Universität Braunschweig einerseits
breit angelegt, betont aber andererseits Gebiete, die in der Zukunft von der Wirtschaft stark
nachgefragt werden. Damit werden den Studierenden Vertiefungsmöglichkeiten angeboten und gleichzeitig
wird eine zu enge Spezialisierung vermieden. Den Studierenden muss in zunehmendem Maße
die Fähigkeit zum lebenslangen Lernen vermittelt werden und sie sollen dabei auf solide Fachkenntnisse,
insbesondere in den Grundlagenfächern, aufbauen können. Sie sollen aber auch einen Überblick
über die Zusammenhänge und die Methoden bekommen, um sie zum Systemdenken anzuregen.
Erwünscht ist ebenso eine stärkere Vermittlung von sozialer und interkultureller Kompetenz, was durch
Lehrimport von geistes- und sozialwissenschaftlichen Fakultäten erfolgen kann. Eine Einführung in die
Betriebswirtschaft sollte selbstverständlich sein.
Von der Kooperation mit den Universitäten in Hannover und Clausthal und nach Möglichkeit auch in
Magdeburg sind wertvolle Synergie-Effekte zu erwarten.
3.1.4 Stellungnahme des Fachbereiches Maschinenbau
Um den fachbereichsinternen Verbesserungsprozess der Qualität von Studium und Lehre kontinuierlich
fortzuführen, wurde beschlossen, die Evaluations-Arbeitsgruppe als feste Einrichtung beizubehalten.
Sie soll auch weiterhin – befreit von den formalen Zwängen, denen Studienkommissionen und
Prüfungsausschüsse unterliegen – Veränderungsprozesse initiieren und ihre Umsetzung unterstützend
begleiten.
Im Folgenden ist die Stellungnahme des Fachbereichs zu den Vorschlägen der Gutachter in zusammengefasster
Form dargestellt:
Fachbereichsübergreifende Kooperationen und Forschungsverbünde
Die hochschulinterne, fachbereichsübergreifende Interdisziplinarität zeigt sich u.a. in den an besonders
innovativen und zukunftsträchtigen Forschungsfeldern ausgerichteten Studienmöglichkeiten auf den
Gebieten Bioverfahrenstechnik, Luftfahrttechnik (Forschungsflughafen!), Materialwissenschaften, Mikrotechnik,
Oberflächentechnik sowie Verkehrstechnik. Ebenso werden z.B. die Kooperationen mit dem