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ZEvA Evaluation von Lehre und Studium im Fach Maschinenbau an ...

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<strong>ZEvA</strong>: <strong>Evaluation</strong> des <strong>Fach</strong>es <strong>Maschinenbau</strong> <strong>an</strong> der FH Oldenburg/Ostfriesl<strong>an</strong>d/Wilhelmshaven 131<br />

Internationale Aspekte<br />

Der Selbstreport führt vielfältige Ausl<strong>an</strong>dskontakte <strong>an</strong>, die Art <strong>und</strong> Gestaltung dieser Kontakte wurde<br />

aber erst durch die mündlichen Erläuterungen des <strong>Fach</strong>bereichs klarer. Diese Ausl<strong>an</strong>dskontakte, die<br />

mit Fr<strong>an</strong>kreich, Großbrit<strong>an</strong>nien, Sp<strong>an</strong>ien <strong>und</strong> Dänemark besonders intensiv sind, beziehen sich <strong>im</strong><br />

Wesentlichen auf Diplomarbeiten <strong>und</strong> Praxissemester. In den letzten drei Jahren waren etwa 30 Studierende<br />

auf diese Weise <strong>im</strong> Ausl<strong>an</strong>d.<br />

Der <strong>Fach</strong>bereich bietet englischsprachige Ver<strong>an</strong>staltungen <strong>an</strong>, außerdem gibt es <strong>an</strong> der FHO eine<br />

zentrale Einrichtung mit Sprachlehrern. Im Ausl<strong>an</strong>d erbrachte Leistungsnachweise werden den Studierenden<br />

<strong>im</strong> Allgemeinen <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nt. Im Master-Studieng<strong>an</strong>g Technical M<strong>an</strong>agement ist das Punktesystem<br />

Europe<strong>an</strong> Credit Tr<strong>an</strong>sfer System (ECTS) eingeführt <strong>und</strong> eine ECTS-Broschüre wird demnächst<br />

erstellt. Der bilaterale Studienaustausch ist dagegen derzeit noch gering, ein Ausbau wird empfohlen.<br />

Der Selbstreport gibt den Anteil der ausländischen Studierenden in den Studiengängen nicht <strong>an</strong>.<br />

Studienorg<strong>an</strong>isation<br />

Studieninteressierte können <strong>im</strong> Jahresrhythmus ihr <strong>Studium</strong> aufnehmen. Die semesterweise Aufnahme<br />

<strong>von</strong> Studierenden bei gleichzeitiger Umorg<strong>an</strong>isation des Gr<strong>und</strong>studiums wäre eine geeignete Maßnahme<br />

zur Erhöhung der Studierendenzahlen. Allerdings sollte in diesem Fall darauf geachtet werden,<br />

dass <strong>im</strong> Gr<strong>und</strong>studium die Größe der Kohorten nicht zu gering wird. Den Studien<strong>an</strong>fängern werden<br />

Vorkurse <strong>und</strong> Brückenkurse <strong>an</strong>geboten, Tutorien dagegen sind wenig eingerichtet.<br />

Durch die Überg<strong>an</strong>gsbest<strong>im</strong>mungen <strong>von</strong> den früheren zu den aktuellen Studiengängen müssen viele<br />

Studiengänge parallel <strong>an</strong>geboten werden. Bei gleichzeitig großem <strong>Lehre</strong>xport ist dies eine hohe Belastung<br />

für die <strong>Lehre</strong>nden. Die Dreizügigkeit des inhaltlich gleichen Gr<strong>und</strong>studiums k<strong>an</strong>n hier durch<br />

Zusammenlegung Kapazitäten frei setzen. Dies bietet sich insbesondere bei den geringen Studierendenzahlen<br />

<strong>an</strong>. Bei gleich bleibender Kapazität ist es nach Meinung der Gutachter denkbar <strong>und</strong> sinnvoll,<br />

semesterweise Studierende aufzunehmen mit einem zweizügigen Wintersemester <strong>und</strong> einem einzügigen<br />

Sommersemester.<br />

Frühzeitige Orientierungsvorlesungen für die einzelnen Studiengänge motivieren die Studierenden <strong>und</strong><br />

vermindern die relativ häufig vorkommenden Studieng<strong>an</strong>gwechsel.<br />

Die Praxissemester sind <strong>an</strong> der FHO sehr gut org<strong>an</strong>isiert, ein Praxissemester-Beauftragter ist ern<strong>an</strong>nt,<br />

<strong>und</strong> eine Praxissemester-Ordnung reguliert die Abläufe. Die vorbereitenden <strong>und</strong> nachbereitenden Ver<strong>an</strong>staltungen<br />

zum Praxissemester sind für die Studierenden wertvoll. In diesem Zusammenh<strong>an</strong>g sind<br />

auch die Ver<strong>an</strong>staltungen mit denjenigen Studierenden, die das Praxissemester bereits absolviert haben,<br />

sowie die Vorträge <strong>von</strong> Vertretern der Industrie positiv hervorzuheben. Problematisch ist, dass die<br />

Diplomarbeit <strong>im</strong> Rahmen des zweiten Praxissemesters stattfindet. Die Diplomarbeit mit einer Bearbeitungszeit<br />

<strong>von</strong> drei Monaten <strong>und</strong> zusätzlichen zwei Monaten Vorbereitungszeit ist nicht mehr klar als<br />

Prüfungsleistung abgegrenzt. Da durch diese Regelung die Diplomarbeit automatisch zu einer Industriearbeit<br />

wird, geht außerdem die Nutzung der Labore durch die dort fehlenden Arbeiten deutlich zurück.<br />

Das ist <strong>im</strong> Besonderen ein Kritikpunkt der Wissenschaftlichen Mitarbeiter.<br />

Nach Meinung der Studierenden ist die inhaltliche Abst<strong>im</strong>mung der Lehrver<strong>an</strong>staltungen sehr verbesserungsfähig,<br />

die geringe Zusammenarbeit der Professoren wird ebenso bemängelt, wie deren unzureichende<br />

didaktische Ausbildung. Der Bericht spricht auch <strong>an</strong>, dass das Spektrum der eingesetzten<br />

Lehrmethoden sehr schmal ist. Die Gutachter raten den Professoren des <strong>Fach</strong>bereichs verstärkte<br />

inhaltliche Abst<strong>im</strong>mung <strong>und</strong> die Diskussion alternativer Vermittlungsformen.

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