ZEvA Evaluation von Lehre und Studium im Fach Maschinenbau an ...

ZEvA: Evaluation des Faches Maschinenbau an der Technischen Universität Braunschweig 45
zu ... CAD-Ausbildung:
Eine intensivere Ausbildung der Studierenden auf dem Gebiet CAD ist auch aus Sicht des
Fachbereichs dringend erforderlich, da ein sicherer Umgang mit derartigen Systemen von Absolventen
ingenieurwissenschaftlicher Studiengänge erwartet wird. Gegenwärtig scheitert dies
insbesondere an der zu knapp bemessenen Hard- und Software sowie nicht ausreichenden
Kapazitäten an Betreuungspersonal. Um Abhilfe zu schaffen, sind erhebliche Investitionen
(später auch zum Erhalt der angeschafften Ausstattungen) erforderlich. Diese können sich
weder Fachbereich noch Hochschule leisten, sodass das Land Niedersachsen gefordert ist.
In diesem Zusammenhang ist auch zu überlegen, wie die Ausbildung am Rechner insgesamt
ausgeweitet werden muss. So sind neben Kenntnissen in der Anwendung von CAD-Systemen
zunehmend auch zumindest Grundkenntnisse mit Mathematik- und Simulationssoftware (z.B.
DERIVE, MATHEMATICA, MAPLE, MATLAB) verlangt. Auch diese müssten neben den Programmiergrundkenntnissen
im Grundstudium vermittelt werden. Die Realisierung derartiger
Ausbildungsinhalte erfordert eine grundlegende Überarbeitung der Prüfungsordnungen.
zu ... Zeitliche und inhaltliche Abstimmung der Mathematikvorlesungen:
Da fundierte mathematische Grundlagen für das Verständnis vieler Fächer des Grundstudiums
(Mechanik, Strömungsmechanik, Thermodynamik, Elektrotechnik) unabdingbar sind, muss
dringend eine längst angemahnte Abstimmung mit den Lehrenden des Fachs Mathematik erfolgen.
zu ... Soziale Kompetenz und Teamfähigkeit:
Schlüsselqualifikationen („soft skills“) wie Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit und Kreativität
sind zunehmend in den Blickpunkt gerückt. Allerdings sind sie nicht einfach durch eine
Vorlesung vermittelbar, sondern bedürfen einer besonderen Art von Lehrveranstaltung. Der
Fachbereich Maschinenbau hat dies frühzeitig erkannt und bereits im Wintersemester 1998/99
gemeinsam mit hierfür kompetenten Partnern, der Arbeitsstelle für Hochschuldidaktik (AfH)
und dem Seminar für Schulpädagogik, eine Ringveranstaltung „Schlüsselqualifikationen –
Theorie und Praxis“ in Form einer Vorlesung mit Trainingsprogrammen angeboten. Dabei wird
insbesondere auf handlungs- und erfahrungsorientierte Settings zurückgegriffen. Im Rahmen
der Vorlesung werden von unterschiedlichen Referenten, z.T. aus dem Personalentwicklungsbereich,
die theoretischen Grundlagen zu den Themen Rhetorik, Selbstmanagement, Kommunikation,
Moderation und Präsentation vermittelt. Die zugehörigen Trainingsgruppen (in der
Regel zu je 20 Teilnehmern) dienen dem praktischen Erwerb der o.g. Kompetenzen. Zum Semesterabschluss
bietet ein Planspiel die Gelegenheit, das Gelernte in einem realitätsbezogenen
Szenario zu erproben. Die erfolgreiche Teilnahme an der Lehrveranstaltung erlaubt die
Anrechnung als „Nichttechnisches Fach“ im Curriculum.
Da die Veranstaltung großen Anklang bei den Studierenden gefunden hat, hat sich der Fachbereich
mittlerweile bereit erklärt, die Durchführung dieser Lehrveranstaltung für weitere zwei
Jahre finanziell zu unterstützen. Er befürwortet zudem eine anschließende Institutionalisierung
auf übergeordneter Ebene.
zu ... Einsatz neuer Medien in der Lehre:
In einzelnen Lehrveranstaltungen findet der Einsatz neuer Medien (z.B. Beamer) bereits statt.
Auch haben weitere Lehrende bereits Interesse an deren Einsatz bekundet. Schwierigkeiten