ZEvA Evaluation von Lehre und Studium im Fach Maschinenbau an ...

ZEvA: Evaluation des Faches Maschinenbau an der Technischen Universität Clausthal 57
Internationale Aspekte
Die TU Clausthal hat traditionell einen hohen Anteil an ausländischen Studierenden, zurzeit sind es
20%. Die an der TU vertretenen natur- und ingenieurwissenschaftlichen Fachrichtungen bilden weitgehend
und gezielt für einen internationalen Berufsmarkt aus.
Die Tabelle gibt den Stand vom November 1999 wieder.
Maschinenbau gesamt 471 Studierende, davon 22,1 % Ausländer
Wirtschaftsingenieure 92 Studierende, davon 21,7 % Ausländer
Energiesystemtechnik 61 Studierende, davon 20,7 % Ausländer
Verfahrenstechnik 236 Studierende, davon 13,1 % Ausländer
Man ist sehr bemüht, im Ausland gezielt Studieninteressenten und Graduierte anzuwerben, ihnen den
Zugang zu den Studiengängen in Clausthal zu erleichtern und in einer kalkulierbaren Zeit zu einem
qualifizierten Studienabschluss zu verhelfen. Besonders gezielt sind diese Werbemaßnahmen in Ländern,
die noch den traditionellen Bergbau pflegen, z.B. in Südamerika.
Mit 24 ausländischen Universitäten existieren Partnerschaftsverträge, mit über 40 Universitäten findet
ein Studenten- und Wissenschaftleraustausch statt.
Die Modularisierung auf der Grundlage des Credit-Point-Systems wird sich auf die Einwerbung ausländischer
Studierender ebenfalls günstig auswirken.
Die internationalen Aspekte werden weiter positiv dadurch unterstrichen, dass Clausthal als „Center of
Process Engineering“ anerkannt ist.
Ziel ist es, ausländischen Studierenden vier Möglichkeiten eines Studiums in Clausthal zu ermöglichen:
- Vollstudium,
- einsemestrige oder einjährige Teilstudiengänge, die auf den an der Heimatuniversität erworbenen
Kenntnissen aufbauen und dann im Heimatland anerkannt werden,
- deutsch-ausländische Studiengänge mit Doppelabschluss auf der Basis eines bilateralen Vertrages
und
- Graduiertenstudium für Studierende mit einem ersten berufsqualifizierenden Abschluss aus dem
Heimatland.
Studienorganisation
Die Studierfähigkeit eines Studienangebots kommt statistisch am Besten durch die Bewertung des
ersten Quartils zum Ausdruck. Mit 10,8 Semestern liegt Clausthal hier deutlich besser als Braunschweig
mit 11,8 und Hannover mit 12,1 Semestern. Die Gründe für die kürzeren Studienzeiten liegen
sicher darin, dass die Studierenden in Clausthal kompakter und intensiver ihren Studien nachgehen
können.
Die aktuelle Diplomprüfungsordnung Maschinenbau ist seit April 1997 in Kraft. Die DPO Energiesystemtechnik
wurde im Juli 1996 erstmalig genehmigt.