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ZEvA Evaluation von Lehre und Studium im Fach Maschinenbau an ...

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<strong>ZEvA</strong>: <strong>Evaluation</strong> des Studienfaches <strong>Maschinenbau</strong> in Niedersachsen <strong>und</strong> Bremen 23<br />

An der <strong>Fach</strong>hochschule H<strong>an</strong>nover fällt bei den Studierenden des Studieng<strong>an</strong>ges Technische Informatik<br />

<strong>Maschinenbau</strong> (TIM) eine überdurchschnittlich l<strong>an</strong>ge Studiendauer <strong>von</strong> über 11 Semestern auf. Die<br />

Studierenden selbst begründen das mit einem außerordentlich guten Nebenjob<strong>an</strong>gebot während des<br />

<strong>Studium</strong>s. Zugunsten fin<strong>an</strong>zieller Einnahmen wird eine Studienverlängerung in Kauf genommen. Für<br />

Studierende, die durch die Prüfungen gefallen sind, können generell in allen Studiengängen vorgezogene<br />

Wiederholungen vereinbart werden, z.B. am Beginn des Semesters. Das Kollegium in H<strong>an</strong>nover<br />

bietet damit den Studierenden eine kul<strong>an</strong>te Lösung <strong>an</strong>, die sich positiv auf die Einhaltung der Regelstudienzeit<br />

auswirkt.<br />

In jedem <strong>Fach</strong> des Studienpl<strong>an</strong>s ist <strong>an</strong> der <strong>Fach</strong>hochschule Osnabrück mindestens eine Prüfungsleistung<br />

zu erbringen. Prüfungsleistungen werden nach <strong>Fach</strong>prüfungen, Prüfungsvorleistungen <strong>und</strong><br />

Studienleistungen unterschieden. Die <strong>Fach</strong>prüfungen finden fast ausschließlich als Klausuren mit einer<br />

Dauer bis zu drei St<strong>und</strong>en statt. Die Studierenden kritisieren hier die hohe Zahl <strong>von</strong> Prüfungen bis zum<br />

Abschluss des Vordiploms <strong>und</strong> die daraus resultierende hohe Belastung. Ferner wird bemängelt, dass<br />

die Prüfungstermine relativ spät bek<strong>an</strong>nt gegeben werden <strong>und</strong> dass die Korrekturzeiten zu l<strong>an</strong>g sind.<br />

Nach Auffassung der Gutachter sollte die Org<strong>an</strong>isation der Prüfungen entsprechend reformiert werden.<br />

Bei den Prüfungsabläufen <strong>an</strong> der <strong>Fach</strong>hochschule Ostfriesl<strong>an</strong>d ist positiv zu vermerken, dass Prüfungstermine<br />

jeweils zu Beginn <strong>und</strong> am Ende des Semesters <strong>an</strong>geboten werden <strong>und</strong> dass die Arten<br />

der Prüfungsleistungen durch die Wahl zwischen Projektarbeit, Referat <strong>und</strong> Klausur sehr flexibel geh<strong>an</strong>dhabt<br />

werden. Kritisch wird <strong>von</strong> den Gutachtern die Tatsache bewertet, dass die Studierenden<br />

ohne abgeschlossenes Vordiplom relativ weit in das Hauptstudium vordringen können. Hier wird zu<br />

einer etwas schärferen Regelung geraten.<br />

Hürden <strong>im</strong> <strong>Studium</strong> stellen <strong>an</strong> der <strong>Fach</strong>hochschule Wilhelmshaven die Zulassung zum 1. Praxissemester<br />

mit abgeschlossenem Vordiplom dar. Dieses 1. Praxissemester muss wiederum abgeschlossen<br />

sein, um zur Diplomarbeit zugelassen zu werden. Die Gutachter kritisieren, dass einige Klausuren<br />

<strong>im</strong> Gr<strong>und</strong>studium den Stoff <strong>von</strong> zwei Studiensemestern umfassen <strong>und</strong> dass – nach Aussage der Studierenden<br />

– für Regelzeitstudierende in best<strong>im</strong>mten Fällen neun Leistungsnachweise pro Semester<br />

gefordert werden.<br />

Die Aussagen <strong>von</strong> <strong>Lehre</strong>nden <strong>und</strong> Studierenden zum Thema Prüfungen bewegen sich <strong>an</strong> der Hochschule<br />

Bremen <strong>im</strong> üblichen Rahmen dessen, was auch <strong>an</strong> <strong>an</strong>deren <strong>Fach</strong>hochschulen geäußert wird.<br />

Nur ca. 10% der Studierenden schafft hier das Vorexamen in der Regelstudienzeit. Die Gründe dafür<br />

können sowohl <strong>im</strong> hohen Anspruch des Gr<strong>und</strong>studiums als auch in einer oft zu geringen Leistungsbereitschaft<br />

der Studierenden gesucht werden. Die Gutachter empfehlen <strong>an</strong> diesem St<strong>an</strong>dort: exakte<br />

terminliche Klausurpl<strong>an</strong>ung, sachliche Prüfungspl<strong>an</strong>ung, Vereinheitlichung <strong>von</strong> Inhalten für Prüfungen<br />

<strong>und</strong> eine Anpassung <strong>an</strong> die übliche Praxis des freien Prüfungsversuches.<br />

Studieng<strong>an</strong>g/<br />

Studienjahr 1998 Studienjahr 1997<br />

Abschlussart<br />

<strong>Fach</strong>semester <strong>Fach</strong>semester<br />

arith. Mittel Medi<strong>an</strong> arith. Mittel Medi<strong>an</strong><br />

TU Braunschweig<br />

<strong>Maschinenbau</strong> 14,4 12,2<br />

Wirtschafts-Ing. Masch.-Bau 11,7 10,6<br />

<strong>Maschinenbau</strong> (Mb)<br />

TU Clausthal<br />

13,4<br />

Uni H<strong>an</strong>nover<br />

13 14,2 k.A<br />

<strong>Maschinenbau</strong> 14,2 13,5 k.A k.A.<br />

Metalltechnik LBS 8,2 k.A. k.A. k.A.<br />

Metalltechnik Mag. k.A. k.A. k.A. k.A.<br />

Tabelle 7: Studiendauer bis zum Abschlussexamen (Universitäten)

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