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ZEvA Evaluation von Lehre und Studium im Fach Maschinenbau an ...

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<strong>ZEvA</strong>: <strong>Evaluation</strong> des <strong>Fach</strong>es <strong>Maschinenbau</strong> <strong>an</strong> der Technischen Universität Clausthal 53<br />

- Die Studierenden sehen das neue Angebot mit Skepsis, da sie befürchten, dass es zu einer Bevorzugung<br />

der Studierenden <strong>im</strong> Intensivstudieng<strong>an</strong>g kommt.<br />

Dem gegenüber sehen die Peers Möglichkeiten, durch hochschulinterne <strong>und</strong> vor allem gesetzgeberische<br />

Maßnahmen, wie z.B. engere Prüfungstermine, Einflussmöglichkeiten zu schaffen, sodass Studierende<br />

die frühestmöglichen Prüfungstermine wahrnehmen. Dadurch könnte das <strong>Studium</strong> nachhaltig<br />

verkürzt werden.<br />

Wie eing<strong>an</strong>gs erwähnt, muss ein Lehrprofil durch ein entsprechendes Forschungsprofil der Hochschule<br />

unterstützt werden. Mit 31,9 Mio. DM Drittmittel insgesamt <strong>und</strong> 11,9 Mio. DM für den <strong>Fach</strong>bereich<br />

wird dokumentiert, dass erfolgreich Forschung betrieben wird. Hinzu kommen drei Sonderforschungsbereiche.<br />

Über die Forschung hinaus pflegt der <strong>Fach</strong>bereich enge überregionale Industriekontakte.<br />

Im Rahmen der Forschung ist auch der fächerübergreifende „Forschungsverb<strong>und</strong> Umwelttechnik“<br />

hervorzuheben.<br />

Forschung <strong>und</strong> Industriekontakte werden <strong>von</strong> der Gutachtergruppe sehr begrüßt, da sie eine gute<br />

Gr<strong>und</strong>lage für eine praxisbezogene <strong>Lehre</strong> für die Studierenden bieten. Durch Studien- <strong>und</strong> Diplomarbeiten<br />

<strong>und</strong> durch Hilfsassistententätigkeiten können die Studierenden industrienah ausgebildet werden<br />

<strong>und</strong> dabei „soft skills“ erwerben.<br />

Naturgemäß haben sich in den letzten Jahren durch den Niederg<strong>an</strong>g des Bergbaus <strong>und</strong> damit der<br />

regionalen Infrastruktur auch die hochschulnahen Industriekontakte verringert. Die TU Clausthal ist<br />

aber nur begrenzt mit ihrer strukturschwachen Umgebung verknüpft. Schon die klassischen Bergbau<strong>und</strong><br />

Hüttenbetriebe lagen in Deutschl<strong>an</strong>d überwiegend in größerer Entfernung. Durch die weltweite<br />

Verknüpfung mit solchen Betrieben herrschte in Clausthal schon <strong>im</strong>mer ein „internationales Kl<strong>im</strong>a“.<br />

Die Technische Universität Clausthal hat bereits vor der <strong>Evaluation</strong> mit der fachübergreifenden Struktur<br />

<strong>und</strong> mit der Integration der <strong>Fach</strong>bereiche <strong>Maschinenbau</strong>, Chemie <strong>und</strong> Verfahrenstechnik zukunftsorientierte<br />

Maßnahmen ergriffen. Darüber hinaus wurde bei der <strong>Evaluation</strong> deutlich, dass m<strong>an</strong> auf<br />

interess<strong>an</strong>ten Gebieten weitere, in die Zukunft gerichtete Maßnahmen pl<strong>an</strong>t:<br />

- Einrichtung eines virtuellen Labors,<br />

- Y - Modell für ein gemeinsames Gr<strong>und</strong>studium aller Ingenieure,<br />

- Schwerpunkt Leistungsmechatronik,<br />

- Schwerpunkt Energiesystemtechnik in regenerativen Sparten, dies beinhaltet auch die Befassung<br />

mit der Integration dezentraler Energieerzeugung.<br />

Die Gutachtergruppe begrüßt <strong>und</strong> befürwortet diese Initiativen.<br />

Zusammenfassend k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> zum Aufbau <strong>und</strong> Profil des <strong>Fach</strong>es feststellen, dass der <strong>Maschinenbau</strong>,<br />

der sich aus der Bergwerkstechnik entwickelt hat, heute eine interess<strong>an</strong>te Sonderstellung in der B<strong>und</strong>esrepublik<br />

einn<strong>im</strong>mt. Es gibt neue methodenorientierte <strong>und</strong> interess<strong>an</strong>te Ansätze, die ihre Wurzeln in<br />

Werkstoffwissenschaften, <strong>Maschinenbau</strong>, Verfahrenstechnik, Informationstechnik <strong>und</strong> wirtschaftswissenschaftlich<br />

orientierten Studiengängen haben.<br />

Der überschaubare Campus bietet, <strong>im</strong> Gegensatz zu einer Massenuniversität, ein personenorientiertes<br />

<strong>Studium</strong>.<br />

Personalbest<strong>an</strong>d <strong>und</strong> -entwicklung<br />

Seit 1996 wurden zwei C3/C4 Professuren, eine A 15-Stelle <strong>und</strong> 4 BAT IIa-Stellen eingespart. Der<br />

<strong>Fach</strong>bereich verfügt jetzt über 15 C3/C4 Professuren. Eine Reduktion ist nach Meinung der Gutachter-

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