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ZEvA Evaluation von Lehre und Studium im Fach Maschinenbau an ...

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<strong>ZEvA</strong>: <strong>Evaluation</strong> des <strong>Fach</strong>es <strong>Maschinenbau</strong> <strong>an</strong> der FH Oldenburg/Ostfriesl<strong>an</strong>d/Wilhelmshaven<br />

ITI, indem es die Anwerbung <strong>und</strong> Abwicklung <strong>von</strong> Industrieaufträgen erleichtert. Zudem werden durch<br />

Tätigkeiten <strong>im</strong> An-Institut Promovenden fin<strong>an</strong>ziell unterstützt.<br />

Das Umfeld der <strong>Fach</strong>hochschule ist in den letzten Jahren durch den Verlust <strong>von</strong> ca. 70% der Arbeitsplätze<br />

vornehmlich in der Großindustrie geprägt. Partner sind daher zurzeit kleine <strong>und</strong> mittlere Unternehmen<br />

in der Region, die sich für Wissenstr<strong>an</strong>sfer interessieren, aus denen die Studienbewerber<br />

kommen <strong>und</strong> die auch Absolventen aufnehmen. Der Einzugsbereich der näheren Umgebung ist für<br />

zukünftige Studierende des <strong>Maschinenbau</strong>s, für Diplomthemen, die in Zusammenarbeit mit der Industrie<br />

gestellt werden können, sowie für Forschungsvorhaben mit Unternehmen begrenzt. Das macht<br />

Bemühungen des <strong>Maschinenbau</strong>s notwendig, seine außerordentliche Leistungsfähigkeit <strong>und</strong> sein Profil<br />

darzustellen, um über die L<strong>an</strong>desgrenzen hinaus bek<strong>an</strong>nt zu werden. Dieser Verpflichtung wird der<br />

<strong>Fach</strong>bereich <strong>Maschinenbau</strong> in hohem Maße gerecht.<br />

Die Attraktivität des St<strong>an</strong>dortes wird weiterhin durch die Promotionsmöglichkeit nach dem „Wilhelmshavener<br />

Modell“ gefördert. Die <strong>von</strong> den wissenschaftlichen Einrichtungen betreuten <strong>und</strong> durch das An-<br />

Institut fin<strong>an</strong>ziell unterstützten Promotionsverfahren finden in Kooperation mit Technischen Universitäten<br />

(u.a. der TU Dresden) statt. Sie bieten für Absolventen der FH eine interess<strong>an</strong>te Möglichkeit zur<br />

Weiterqualifikation. Da sich der größte Teil der Mitarbeiter aus den wissenschaftlichen Einrichtungen<br />

rekrutiert, stellt das Angebot zur Promotion zugleich eine Möglichkeit dar, ehemalige Studierende <strong>an</strong><br />

den <strong>Fach</strong>bereich zu binden <strong>und</strong> sie verstärkt zur Forschungstätigkeit zu motivieren. Das kommt bei<br />

entsprechender Umsetzung auch der <strong>Lehre</strong> zugute.<br />

Personalbest<strong>an</strong>d <strong>und</strong> -entwicklung<br />

Im <strong>Fach</strong>bereich <strong>Maschinenbau</strong> sind 22 Professoren, 15 Wissenschaftliche Mitarbeiter auf Dauer <strong>und</strong><br />

zwei Wissenschaftliche Mitarbeiter auf Zeit beschäftigt. Die relativ geringe Zahl <strong>von</strong> sechs Lehrbeauftragten<br />

entspricht der Auslastung des <strong>Fach</strong>bereiches. Unter den Professoren wurden seit 1996 drei<br />

Bewerberinnen berufen. Dies ist – <strong>im</strong> Vergleich zu <strong>an</strong>deren Hochschulen – ein hoher Frauen<strong>an</strong>teil.<br />

Die Förderungsmöglichkeiten für Mitarbeiter auf wissenschaftlicher Ebene durch Kooperation mit Universitäten<br />

nach dem „Wilhelmshavener Modell“ halten die Gutachter für vorbildlich. Andererseits wird<br />

<strong>von</strong> den Mitarbeitern/-innen bemängelt, dass Weiterbildungsmöglichkeiten für die Tätigkeiten <strong>an</strong> der<br />

Hochschule aus fin<strong>an</strong>ziellen <strong>und</strong> zeitlichen Gründen nicht in ausreichendem Umf<strong>an</strong>g unterstützt werden.<br />

Ausgehend <strong>von</strong> der Befragung der Studierenden ist die Notwendigkeit für didaktische Qualifizierungs<strong>und</strong><br />

Weiterbildungsmaßnahmen der <strong>Lehre</strong>nden gegeben. Ein einzelner Vortrag der Arbeitsstelle für<br />

Hochschuldidaktik in Braunschweig ist nicht ausreichend. Die Gutachter unterstützen die gepl<strong>an</strong>te<br />

Maßnahme des <strong>Fach</strong>bereichs, eine didaktische Weiterbildung <strong>an</strong> der Hochschule für <strong>Lehre</strong>nde <strong>und</strong><br />

Wissenschaftliche Mitarbeiter fest zu ver<strong>an</strong>kern.<br />

Befürchtet wird, dass es aufgr<strong>und</strong> der Zuweisungsmodalitäten des Globalhaushaltes in Zukunft zu<br />

Minderzuweisungen kommen wird. Einsparungen sind nach Aussagen des Rektors vorr<strong>an</strong>gig in der<br />

Verwaltung gepl<strong>an</strong>t. Allein diese können aber nicht die Fehlbeträge ausgleichen <strong>und</strong> dadurch sind<br />

auch in Zukunft die akademischen Stellen berührt. Die Notwendigkeit der Zunahme <strong>von</strong> Studienbewerbern<br />

ist schon dadurch gegeben, dass die Studentenzahlen ein Teilkriterium zur Haushaltsmittelvergabe<br />

sind. Die Gutachter empfehlen, durch den Ausbau fachbereichsübergreifender Aktivitäten, wie<br />

Angebote zur Labornutzung, <strong>Lehre</strong>xport <strong>und</strong> <strong>an</strong>dere Serviceleistungen, Sach- <strong>und</strong> Personalbest<strong>an</strong>d zu<br />

sichern. Eine Basis mit Feinwerktechnik, Wirtschaftsingenieurwesen <strong>und</strong> Elektrotechnik ist bereits<br />

geschaffen.

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