ZEvA Evaluation von Lehre und Studium im Fach Maschinenbau an ...

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ZEvA: Evaluation des Faches Maschinenbau an der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel
aus den Fachbereichen Elektrotechnik und Informatik im Fachbereich Maschinenbau eine verstärkte
Abdeckung von Lehrveranstaltungen durch Professoren/-innen erreicht werden.
Der im Fachbereich anstehende Generationswechsel drückt sich auch im Verhältnis der Besetzung
der Stellen nach C2 oder C3 aus. Derzeit sind 17 Stellen nach C3 besetzt und nur eine Stelle ist der
Besoldungsgruppe C2 zugeordnet. Junge Kolleginnen und Kollegen werden nach C2 berufen und haben
bei Bewährung nach durchschnittlich ca. 5 bis 6 Jahren die Möglichkeit, sich um ein C3-Amt zu
bewerben. Durch den Generationswechsel wird sich in den nächsten Jahren das C2/C3-Verhältnis
normalisieren. Die Gutachter empfehlen, bei den anstehenden Neuberufungen darauf zu achten, im
Fachbereich bei den Professoren/-innen eine ausgewogene Altersstruktur anzustreben, um in der Zukunft
einen derart drastischen Generationswechsel zu vermeiden, wie er zurzeit ansteht.
Zurzeit bietet ein Professor für Psychologie an der TU Braunschweig Unterstützung bei der Einführung
moderner Präsentationstechnik an. Darüber hinaus gibt es keine Pläne an der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel,
didaktische Weiterbildungsmaßnahmen für Professoren/-innen anzubieten. Die
Gutachter empfehlen angesichts der zahlreichen anstehenden Neuberufungen, zum Zwecke der Verbesserung
der Qualität der Lehre geeignete Angebote zur didaktischen Weiterbildung zu erarbeiten.
Weiter erachten sie ein Anreizsystem zur Verbesserung der Qualität der Lehre als ein sinnvolles Lenkungsinstrument.
Neu berufene Kolleginnen und Kollegen bringen einerseits meist gute Kontakte aus ihrem vorherigen
beruflichen Umfeld und/oder innovative Ideen mit, andererseits sind sie durch den Aufbau der Lehrveranstaltungen
stark belastet. Auf das Problem der Initiierung von innovativen Forschungsvorhaben
wurde bereits in Abschnitt 2 hingewiesen. Zusätzlich zu den dort gegebenen Empfehlungen unterstützen
die Gutachter die Forderung, Neuberufungen in den ersten Semestern bis zu vier Semesterwochenstunden
Lehrermäßigung einzuräumen, wenn Forschungsvorhaben aufgebaut werden.
Die Berufungsverfahren finden unter Beteiligung der Frauenbeauftragten statt. Die Zahl der Bewerberinnen
für ein Professorenamt ist jedoch gering. 1998 konnte eine Professorenstelle mit einer Frau
besetzt werden. Bei den Wissenschaftlichen Mitarbeitern liegt der Frauenanteil bei Null. Die Frauenbeauftragte
bezeichnet die Zusammenarbeit mit dem Fachbereich als gut.
Mit derzeit 22 Planstellen des Fachbereichs im technischen Dienst und 1,65 Planstellen in der Verwaltung
ist der Fachbereich im Verhältnis zur Anzahl der Professorenstellen und zur Anzahl der eingeschriebenen
Studierenden überdurchschnittlich gut ausgestattet. Nach der Umwandlung von Laboringenieurstellen
in Wissenschaftliche Mitarbeiter-Stellen ist vorgesehen, dass zukünftig neun Wissenschaftliche
Mitarbeiter mit eigenständigen Lehrveranstaltungen vorzugsweise in den Laboren in die
Lehre eingebunden werden. Neben den Planstellen gibt es zurzeit noch vier drittmittelfinanzierte Mitarbeiterstellen
im F&E-Bereich.
Zwei der Wissenschaftlichen Mitarbeiter nutzen zur Weiterbildung den Ergänzungsstudiengang „Umwelt-
und Qualitätsmanagement” des Fachbereichs Transport- und Verkehrswesen als berufsbegleitendes
Teilzeitstudium und streben den MBA-Abschluss an. Weiter kann von den Mitarbeitern das
Lehrangebot des „Studium Generale” an der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel zu Weiterbildungszwecken
genutzt werden. Bildungsurlaub wird in der Regel gestattet. Trotz dieser Angebote
meinen die Gutachter, dass fachspezifische Weiterbildungsangebote mit Bezug zur in den Laboren
ausgeübten Tätigkeit wünschenswert sind.
Abschließend unterstreicht die Gutachtergruppe nochmals die Notwendigkeit, bei den anstehenden
Veränderungen im Fachbereich den Frauenanteil bei der Neubesetzung von Professoren- und Mitarbeiterstellen
nach Möglichkeit zu erhöhen.