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ZEvA Evaluation von Lehre und Studium im Fach Maschinenbau an ...

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<strong>ZEvA</strong>: <strong>Evaluation</strong> des <strong>Fach</strong>es <strong>Maschinenbau</strong> <strong>an</strong> der Universität H<strong>an</strong>nover<br />

sich derzeit <strong>im</strong> Konsens mit den übrigen niedersächsischen Hochschulen Braunschweig <strong>und</strong> Clausthal<br />

befindet.<br />

Ein neuer Studieng<strong>an</strong>g Wirtschaftsingenieurwesen soll in Zusammenarbeit mit den <strong>Fach</strong>bereichen<br />

Elektrotechnik <strong>und</strong> Wirtschaftswissenschaften entwickelt werden. Dazu soll auch ein gemeinsames<br />

Gr<strong>und</strong>studium gestaltet werden. Angesichts der zunehmenden Vernetzung dieser <strong>Fach</strong>bereiche k<strong>an</strong>n<br />

die Universität nur ermuntert werden, dieses Konzept schnell <strong>und</strong> wohl strukturiert einzuführen. Dabei<br />

sollte jedoch sehr nachdrücklich die parallele Entwicklung mit Braunschweig bedacht werden. Eine<br />

konkurrierende Entwicklung ist <strong>an</strong>gesichts der Nähe <strong>und</strong> des zu geringen Studentenpotenzials kaum<br />

zu ver<strong>an</strong>tworten. Empfohlen wird eine Abst<strong>im</strong>mung mit der TU Braunschweig.<br />

Gleichfalls in der Partnerschaft mit Braunschweig sollte die weitere Gestaltung des Studien<strong>an</strong>gebotes<br />

<strong>im</strong> Bereich des Kraftfahrzeugwesens diskutiert werden. Die erfolgte Überleitung nach Braunschweig ist<br />

sicher schmerzlich <strong>und</strong> für die Studierenden, die dieses Angebot <strong>an</strong>genommen hatten, mit Nachteilen<br />

verb<strong>und</strong>en. Die Konzentration auf die Kfz-Produktion könnte einen eigenständigen Charakter haben –<br />

jedoch nahe liegenderweise auch nur in einer Vernetzung mit Aspekten der KfZ-Entwicklung in Braunschweig.<br />

Hier ist eine Abst<strong>im</strong>mung unumgänglich.<br />

Das zukunftsorientierte <strong>Fach</strong> Mechatronic wird bisl<strong>an</strong>g <strong>von</strong> nur wenigen Studierenden <strong>an</strong>genommen.<br />

Dies hat nach den Diskussionen mit verschiedenen Gruppen in H<strong>an</strong>nover unterschiedliche Ursachen:<br />

eine gewisse Zurückhaltung gegenüber einem relativ neuen Studieng<strong>an</strong>g sowie das noch sehr stark <strong>an</strong><br />

den klassischen Fächern <strong>an</strong>gelehnte Angebot. Angesichts zahlreicher Exper<strong>im</strong>ente <strong>und</strong> Erfahrungen<br />

<strong>an</strong> <strong>an</strong>deren Universitäten wäre hier sicher ein spezifischer Informationsaustausch hilfreich.<br />

Die Studierenden selbst schätzen <strong>an</strong> der Struktur <strong>im</strong> <strong>Fach</strong>bereich <strong>Maschinenbau</strong> das breite Angebot<br />

<strong>an</strong> Vertiefungsfächern. Der Wunsch nach einer besseren Übersicht zur Gestaltung des Gesamtstudiums<br />

klingt jedoch <strong>im</strong>mer wieder <strong>an</strong>. Schon <strong>im</strong> Selbstreport wird das Problem erkennbar, Struktur <strong>und</strong><br />

fachliche Schwerpunktbildung <strong>im</strong> <strong>Maschinenbau</strong> klar darzustellen. Hilfreich könnte ein übergreifendes<br />

modulares Konzept sein, bei dem der Absolvent des <strong>Maschinenbau</strong>s seine Akzente durch zwei Vertiefungsfächer<br />

setzt <strong>und</strong> nach außen (Zeugnis, Studiennachweis) deutlich macht. Dabei könnte auch<br />

die gewünschte Erweiterung <strong>an</strong> nichttechnischen Fächern eingebettet werden.<br />

Internationale Aspekte<br />

Ein möglichst großer Anteil internationaler Studierender hat <strong>im</strong>mer auch vor allem hohen kulturellen<br />

Stellenwert für eine Universität. Darüber hinaus ist die Ausbildung ausländischer Studierender sicher<br />

auch <strong>von</strong> gewisser volkswirtschaftlicher Bedeutung. Umgekehrt ist die Erfahrung eines Studienaufenthaltes<br />

<strong>an</strong> ausländischen, fremdsprachigen Universitäten für die Absolventen/-innen zukünftig nahezu<br />

eine zwingende Voraussetzung <strong>im</strong> globalen Netzwerk industrieller Betätigung. H<strong>an</strong>nover hat hier<br />

punktuell erfolgreiche Beispiele gesetzt, insgesamt besteht hierzu jedoch noch H<strong>an</strong>dlungsbedarf.<br />

Das Akademische Ausl<strong>an</strong>dsamt der Universität H<strong>an</strong>nover hat eine allgemeine Übersicht über die<br />

Ausl<strong>an</strong>dskontakte der einzelnen Institute des <strong>Maschinenbau</strong>s, die sehr unterschiedlich entwickelt sind.<br />

Die Kooperationen <strong>im</strong> Sokrates-Programm liegen offenbar nur institutsbezogen vor. Der eingeleitete<br />

bilaterale Austausch funktioniert nur unter Schwierigkeiten.<br />

Neben Problemen des allgemeinen Ausländerrechts sowie sprachlichen, kulturellen <strong>und</strong> fin<strong>an</strong>ziellen<br />

Aspekten stellt sicher die unzureichende gegenseitige Anerkennung <strong>von</strong> Studienleistungen ein besonderes<br />

Hemmnis dar. Im Rahmen des Sokrates-Programms ist das Vorgehen unkompliziert, da Vereinbarungen<br />

zwischen den Hochschulen <strong>im</strong> Vorfeld getroffen werden, aber außerhalb des Programms ist<br />

die Anerkennung <strong>von</strong> Einzelfallentscheidungen der Institute abhängig. Das Institut für Fertigungstechnik<br />

<strong>und</strong> Sp<strong>an</strong>ende Werkzeugmaschinen (IFW) verfügt nach Aussagen der <strong>Fach</strong>vertreter über vielfälti-

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